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Normale Version: Löhne sinken auf breiter Front
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Das DIW hat eine Studie über die in Deutschland gezahlten Löhne veröffentlicht, die Ergebnisse sind mehr als erschreckend.
Einige Zitate bei SPON:

Keine gesellschaftliche Gruppe wurde einer neuen Studie zufolge in den vergangenen Jahren so stark geschröpft wie die Arbeitnehmer.
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Als "einmalig" in der Geschichte der Bundesrepublik wertete das Institut das Phänomen, das die Löhne hierzulande auch nach dem 2004 einsetzenden Aufschwung weiter gesunken sein.
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Trotz des Aufschwungs sei der Anteil der Löhne und Gehälter am gesamten Volkseinkommen so auf ein historisches Tief von 61 Prozent gesunken.
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Zugleich aber stieg die Belastung durch Steuern und Sozialabgaben bei den Arbeitnehmern auf mehr als 50 Prozent, wie das DIW mitteilte. Damit trugen sie die Hauptlast der staatlichen Forderungen in Deutschland.
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Besonders bemerkenswert sei, dass die Löhne in Deutschland zurückgingen, obwohl die Menschen hierzulande immer öfter Berufe mit höherer Qualifikation ausübten.



http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,642058,00.html
Der Umverteilungsstaat macht eben arm. Denn auch die Firmen wissen, daß man mit mehr Lohn einen Großteil der Mitarbeiter ohnehin nicht mehr motivieren kann. Das liegt daran, daß je mehr Lohn man hat, desto mehr dann wieder abgezogen wird. Es gibt Chefs, die behelfen sich mit Prämien und Geldwerten Vorteilen, hier gesteht der Staat ca 44 Euro im Monat zu, die man nicht versteuern muss. Ein Tropfen auf den heissen Stein. Also was machen die Chefs, die von den Gewerkschaften immer als die bösen Lohndrücker dargestellt werden ? Sie machen das, was der Staat selber tut und fördert, nämlich Menschen auf einer Art "besseren" Sozialhilfeniveau einzustellen, um ihn dann wie der Staat mit vorhandenen Überwachungssystemen auszuspähen, und um mögliches erwirtschaftes Geld, daß er nicht gleich ausgegeben hat, ihm wieder zu nehmen. Inzwischen wissen die Chefs, daß die Chance, wenn sie wenig zahlen sogar grösser ist, dass Mitarbeiter motiviert sind, weil dann das Geld wenigstens der Ex nicht mehr in den Rachen geschmissen werden muss und die Mitarbeiter dadurch besser gelaunt sind. Offiziell sollte auf Arbeitsverträgen immer stehen: Der Mitarbeiter ist verpflichtet, 48 Stunden zu arbeiten und erhält dafür ein Gehalt (Betrag X auf Selbstbehaltniveau). Dann sollte Chef dem Mitarbeiter dafür ein (Firmen)Auto bezahlen, das Tanken, das Essen in der Firma etc. , dann haben doch alle was davon. Der Chef zahlt weniger Steuern, als wenn er z.B. 4000 brutto zahlt, und der Mitarbeiter kann ggf die Sachen dann nützen, ohne mehr Unterhalt zu zahlen ? Wie ist das eigentlich ?
Quintessenz:
In einer Ellenbogengesellschaft ist Umverteilung Gift für Arbeit, Gift für die Menschen. Warum soll der andere dem anderen helfen, wenn gar nicht geklärt ist, was den eine gerechte Umverteilung ist. Wenn schon Umverteilung, dann Verteilung von Arbeit an alle die können. Das ist dann gerecht.