Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Familienmonitor 2009
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Heute von der Frauenministerin vorgestellt. Diesmal wurden sogar Väter befragt, z.B. über die Finanzkrise oder über die Arbeitszeiten. Dabei kam raus, daß mehr als die Hälfte aller Väter mehr als 41 Wochenstunden arbeitet, während nur 18% von ihnen dies so wollen. Auch Teilzeitstellen wurden von Vätern häufiger gewünscht als von Müttern.

Wer sich durchklicken will:
http://www.zeit.de/online/2009/29/bg-familienmonitor
Aus diesen Auftragsbefragungen mit extrem tendenziösen Fragestellungen kann man nicht viel rausholen. Am meisten kann man noch die uralten Ministerinnen-Wunschbilder darin zusammengefasst sehen:

- Alle sind heil, getrennte Familien gibt es nicht.
- Die Familie als prima Ersatz für Sozialleistungen, wenn das Einkommen wegbricht. Natürlich wieder nur Idelafamilien - Unterhaltspflichtige gibt es nicht in diesem Land. Und wenn, sind sie von der Wirtschaftskrise niemals betroffen.
- Die Kinderbetreuung muss ausgebaut werden. Ein Mantra, ohne das keine Staatsumfrage mehr auskommt.
- Väter mit Teilzeit an den Herd, für die Power-Mütter-Frauen freie Auswahl der Lebensentwürfe.
- Elterngeld kann nur ein Riesenerfolg sein.
- Alleinerziehende müssen mehr unterstützt werden. Noch vor kinderreichen Familien.
Stimmt. Das meiste, eigentlich fast alles, war PR des Ministeriums.
Elterngeld gilt ja, genau wie die Abwrackprämie schon dann als Erfolg, wenn es von möglichst vielen Leuten kassiert wird.
Auf eine evtl. Wirkung kommt es dabei gar nicht mehr an.
Die reine Verteilung ist schon die Leistung!
Was will uns die Fraueninisterin sagen? Etwa: "Liebe deutsche Mütter, wählt mich, bei mir habt ihr es gut, wählt mich, viel besser als diese doofen Männer, wählt mich":

Jeder zweite Vater spürt die Krise, aber nur jede vierte Mutter
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E...ntent.html

Könnte man diese Ministerin nicht mal mit Eva Hermann nach Sibirien für 83 Jahre zum Kuchenbacken schicken...Irgendwo, wo es keine Kameras gibt?
Eigentlich könnte man sich mal den Spaß erlauben alle Folien zu kommentieren, aber dafür habe ich nicht genug Zeit.
In Folie 1 hätte ich alle Punkte angekreuzt und zudem angegeben, dass dies der Grund war, warum sich meine Frau von mir trennte - Ich hatte keine Zeit mehr für die Familie und wer die nicht noch zusätzlich aufbringt, gehört eben aussortiert!

So richtig zum schießen ist ja die Folie 5:
hierclick!
Zitat:Erstaunlicherweise fordern dagegen gar nicht so viele Deutsche mehr Krippenplätze für die ganz Kleinen.
Oh ja!
Wirklich erstaunlich! Big Grin
Man könnte meinen, die Staatskasse ist leer und nach der Wahl fließen die Gelder nicht mehr vom BMFSFJ in die Krippen, weil die ja keiner mehr haben will - dem BMJ und BGH sei dank!
Denn egal ob verheiratet oder nicht, ob gemeinsames SR oder nicht: Mutti hat drei Jahre Babypausenanspruch bei gleichzeitigem vollen Rentenanspruch und nutzt den weidlich aus -
"Hip hip Hooray!", von allen Seiten!!!
Fehlt noch die erfolgreiche "Überzeugungsarbeit" bei der störrischen, männlich geprägten Hegemonialmacht: Arbeitgeber!
Ich hätte da einen Vorschlag Idea
Die ersten drei Jahre Babypause werden als Fortbildungsmaßnahme zur Führungskraft anerkannt, wenn das Kind in diesem Zeitraum nicht durch die Mutter postnatal entsorgt wurde.
Die Mutter hätte demnach mindestens erfolgreich den harten Praxistest bestanden und ihre Tauglichkeit nachhaltig unter Beweis gestellt.
Management, mittlere Ebene sollte für ein Kind bereits drin sein.
Auch in der Werbung spricht man zurecht von "...erfolgreichem führen eines Familienunternehmens".
Entsprechende Posten haben bis zum Tag X, der Mutter freigehalten zu werden - die Personalplanung ist von Unternehmerseite entsprechend auszurichten.
Ab drei Kindern, in sechs Jahren, Befähigung zur Kandidatur auf ein politisches Amt, auf Landesebene (einstelliger Listenplatz) - der Rest ist dann Formsache.

Ich tu mir die Folien echt nicht alle an, sonst komm´ ich ja garnicht mehr zur Ruhe. Sleepy