Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Mutter will keine Zahnarzttermine wahrnehmen, da Karies "meine Schuld"
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Hallo zusammen,

kurze Frage: bei einem unserer Kinder wurden 2 kleine / sehr frühe Anzeichen von Karies entdeckt, bei einer Routineuntersuchung die ich wahrgenommen habe. Der Zahnarzt möchte diese in 2 getrennten Terminen behandeln.

Ich werde den ersten Termin wahrnehmen, die Mutter möchte den 2. aber nicht übernehmen, denn der Karies sei auf meine schlechte Ernährung zurückzuführen. Unabhängig von der Schuldfrage (zu der ich natürlich eine sehr deutliche Meinung habe...): 
gibt es Möglichkeiten Druck auszuüben, dass sie die ärztlich notwendigen Termine übernimmt, damit ich nicht als Vollzeitberufstätiger alleine mit der Aufgabe dastehe, Urlaub zu nehmen oder mir anderweitig Zeiträume freizuschaufeln? Ich hab eigentlich keine Lust das JA zu involvieren, bin aber überfragt was sonst noch ginge...

Background: GSR, Betreuungsverhältnis 55/45 (KM/KV)

Viele Grüße
Die schnelle Antwort lautet: Nein.
So eine Verpflichtung gegen den Willen der Mutter ginge nur über einen Gerichtsbeschluss. Utopisch. Du musst also den Willen der Mutter ändern. Wenn das nicht geht, wirds schwierig. Vielleicht ist es einfacher, dafür einen Dritten (Grosseltern?) zu finden, der mit zum Zahnarzt geht. Was gemacht wird, ist ja schon festgelegt, da muss nichts mehr besprochen werden. Alternativ noch mal mit dem Zahlarzt sprechen. Frühe Anzeichen Karies, vielleicht gehts doch an einem Termin.
Danke für die schnelle Antwort. Ja, Gerichtsbeschluss ist in der Tat utopisch. Großeltern gibt es leider nicht, es wird an mir hängenbleiben.

Immerhin: wenn sie im Zuge der Diskussionen um den nachehelichen Unterhalt und Kindesunterhalt meint, wir hätten kein echtes Wechselmodell, dann werden solche Episoden eine andere Sprache sprechen...
Ja, vielleicht kannst du deinen Einsatz dann "zweitverwerten", dokumentiere was du alles machst. Häufiger Vorwurf ist bei unterhaltsbegehrenden Müttern mit überdurchschnittlicher Betreuungsbeiligung des Vater auch, der Vater würde ja durchaus öfter betreuen, aber die Hauptlast, Alltagsorganisation würde weiter bei der Mutter liegen. Dreh diese Aerugmentation doch um. Das verschiebt die Mittellinie zu deinen Gunsten und schafft auf diese Weise zumindest Verhandlungsmasse. Lass sie sich verschleissen, indem sie dann versucht, das Gegenteil zu beweisen. Plötzlich ist sie und nicht du unter Nachweis- und Rechtfertigungsdruck.
Sieh zu, dass Du die Weigerung schriftlich bekommst. Muendlich nuetzt Dir das NICHTS. Da kann manN im Zweifellsfall gut was draus machen......
Zum Glück habe ich das schriftlich, und sogar mehrfach.
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