Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Theater mit Umgang, PAS, Elterngespräch
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Hallo meine lieben,

bräuchte mal euren Rat. Umgänge mit Tochter, 7 Jahre werden immer nach Gusto der Mutter gehalten. Wann sie will und wie sie will. Letztes Wochenende gab es Stress mit mir und dem Kind. Eigentlich keine grosse Sache, jetzt bauscht es die Mutter aber ordentlich auf. Jetzt sagt sie, daß Kind will nicht mehr zu mir über die Woche, sondern erst wieder am Sonntag. Normalerweise war das Kind jeden Donnerstag bei mir. Soll ich jetzt erst mal ausitzen oder wie verfahren? Ich möchte mir nicht ständig die Umgänge diktieren lassen.

Herzliche Grüsse
Du kannst nur entweder den Kniefall machen oder es ignorieren und warten bis die Kindbesitzerin wieder Umgang genehmigt. Alles andere fuehrt wahrscheinlich nur zur Eskalation.
(20-09-2021, 19:27)kay schrieb: [ -> ]Du kannst nur entweder den Kniefall machen oder es ignorieren und warten bis die Kindbesitzerin wieder Umgang genehmigt. Alles andere fuehrt wahrscheinlich nur zur Eskalation.

Der Gedanke ist schon richtig. Ich weiss ehrlich gesagt auch nicht, wie sie auf Druck reagiert. Freue mich über weitere Meinungen.
Es gibt also bisher nur Gewohnheiten, aber keine Umgangsregelung?
Nein keine Umgangsregelung. Immer nur Absprachen. Irgendwie geht das auch immer, nur muss Mama ab und zu Theater machen und braucht Machtspielchen.
Zahlst Du Unterhalt?
Wart ihr beide schonmal vorm Gericht oder beim Amt?

Ist mit der Mutter nicht zu reden und im Grunde alles verhandelt was möglich war, hilft nur der "Dreisprung":
1) Mutter schriftlich eine Umgangsregelung unterbreiten. Mit Frist.
2) Bei Ablehnung/Ignorieren, das Jugendamt kontaktieren, ggf. Termin klarmachen. Dann nochmal die Mutter zur Umgangsregelung auffordern - diesmal mit dem Jugendamt im CC.
3) Nach Verstreichen nach auch dieser Frist sofort Antrag auf Regelung des Umgangs bei Gericht einreichen.

Fristen immer kurz setzen.
Was genau war denn das Problem?

Und wie sahen die "Machtspielchen" in der Vergangenheit aus?

Wenn es bisher mit Absprachen einigermaßen funktioniert hat, ist nicht ersichtlich, warum das auf einmal nicht mehr funktionieren sollte.
Im Moment kannst du nichts ändern. Grundsätzlich kannst du versuchen, eine schriftliche Umgangsregelung zu vereinbaren, um bei künftigen Unregelmässigkeiten auf die Regelung verweisen zu können. Dazu muss die Mutter aber mitspielen, andernfalls ein Fall für den Richter.

Deine Situation ist aber fragil und die Zukunft sehr düster. Es werden noch andere Konflikte mit dem Kind kommen und du wirst auch erzieherisch wirken wollen. Man ist nicht nur mit Kindern zusammen, wenn alles heile Welt ist. Wenn das die Mutter dazu benutzt, auf den Umgang einzuschlagen und sich mit den Zipperlein der Tochter verbündet, dann ist die Mutter Lichtjahre weit entfernt von einer Elternebene und von erzieherischem Denken. Du wirst dich dann nicht mehr trauen, irgendwas zu sagen was die Tochter verärgern könnte, wirst zum Wochenend-Spasspapa, bis ab Kindesalter 12 die Kontakte vertröpfeln.
Stimmt alles was ihr sagt. Ich lass das mal auf mich wirken. Die Probleme sind in erster Linie von der KM hausgemacht. Es geht nicht um Lösungen sondern Machtspielchen. Mal kann ich das Kind nicht bekommen, weil es bei mir nur Pommes bekommt und es richtig essen soll. Nächstes mal gibt sie dem Kind zum Umgang dann eine grosse Tüte Gummibärchen mit. Kinderkacke halt.
Wenn die Kindbesitzerin noch Respekt vor Richter und Urteilen hat, koennte es eventuell sinnvoll sein eine Umgangsregelung per Gerichtsbeschluss zu bekommen. In der Praxis sind die natuerlich nicht das Papier wert auf dem sie gedruckt sind. Gegen den Willen der Kindbesitzerin wird Umgang in Deutschland in der Praxis nicht durchgesetzt. Weiss die Exe dass bzw. hat sie keinen Respekt vor Urteilen, kannst Du Dir das Geld und die Nervereien komplett sparen.

Kannst Du nicht woanders ansetzen? Wie sieht es mit Geld aus? Manchmal kann es auch sinnvoll sein sich Umgang zu erkaufen (wenn manN sich das leisten kann). Hat die Exe einen Neuen oder zeitaufwaendige Hobbys? Falls ja, duerfte sie froh sein mal kindfreie Zeit zu haben.
Hi Aufstieg,
ich habe Deinen alten Thread durchgelesen, wo Du diese üble Anzeige reingewürgt bekommen hattest.

Das ging ja nicht von der Mutter aus, sondern von einem Staatsbüttel.
Die Mutter hatte damals fest zu Dir gestanden und Dich entlastet, wenn ich das Richtig verstanden habe.

Mit diesem Hintergrund könnte es durchaus sinnvoll sein, eine gerichtliche Lösung auszuschließen und stattdessen mit der Mutter in eine Mediation zu gehen.
Man muss sich dann halt auf das Gelaber einlassen.... Bist Du gut darin?
Wenn ich den Umgang gerichtlich regeln lasse, wird die Mutti sagen bei mir zu Hause ist es nicht kindgerecht, kommt dann das JA zur Wohnungsbesichtigung?
Normalerweise nicht. Die haben keine Zeit für sowas.
(06-10-2021, 09:29)p__ schrieb: [ -> ]Normalerweise nicht. Die haben keine Zeit für sowas.

Bei mir kamen sie, nachdem die Mutti keine Ruhe gab. OT der Sachbearbeiterin: „anders bekomme ich ihre Ex nicht gebändigt“

Besichtigung lief einwandfrei, nette Pinwand aufgehangen mit vielen Fotos aller Familienmitglieder, auch mit Fotos der Mutti drauf, alles super bindungstolerant Big Grin Danach war tatsächlich Ruhe, doch keine Geister die nachts das Kind hätten fressen wollen. So oder so ähnlich hatte sie denen das tatsächlich zu verkaufen versucht.
Kleines Update. Hatte die Tochter eine Woche in den Ferien. War anstrengend aber auch sehr schön. Als ich das Kind bei der Mutter abgegeben habe kam auch schon der Anruf wie mies das alles war und schlecht der Urlaub.
Hatte das Kind paar Tage später noch mal für ein paar Stunden. Sehr Frech, Kind fand den Urlaub blöd, weil ich nicht mehr Lego gekauft habe, Kind aggressiv am rumschreien usw. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr und mache erst mal Pause.
Doch nicht so schnell aufgeben - Kinder haben nunmal Launen. Die Mutter ist Bindungsintolerant, such dir einen guten Anwalt und mach nen ordentlichen Umgang - lass festhalten das alles untersagt ist - das Kind dahingehend zu beeinflussen das es der Kind Vater Beziehung schadet. 

Schwanz einziehen oder für das eigene Kind da sein - ihr habt die Wahl. Die Probleme eurer Exen können euch egal sein. Höflich und nett und ruhig beim Jungendamt sein - ein guter Vater sein - auch für die Kinder.

Den Umgang den ich habe konnte ich mir durchsetzen weil die Mutter unter Druck war vor Gericht … in Elternberatung  und in privaten Gesprächen wollte die Mutter mir nie etwas zugestehen. Es geht teilweise nicht anders oder ihr verliert den Zugang zum Kind. Siehe meinen Thread.
Ich gebe mir das schon Jahre lang.
(24-10-2021, 00:50)Aufstieg schrieb: [ -> ]Hatte das Kind paar Tage später noch mal für ein paar Stunden. Sehr Frech, Kind fand den Urlaub blöd, weil ich nicht mehr Lego gekauft habe, Kind aggressiv am rumschreien usw. Ich hab ehrlich gesagt keine Lust mehr und mache erst mal Pause.

Das ist aktive oder passive Entfremdung. Passiv, wenn das Kind bei der Mutter immer wieder spürt, wie du abgelehnt wirst. Das Kind identifiziert sich mit der Mutter und übernimmt unbewusst ihren Willen, den sie nicht verbal äussert. Aktiv, wenn die Mutter das ausspricht, herausfordert:

"War es denn schön beim Papa oder hat er dir wieder deine Legos weggnommen? Ja? Dann sag das Papa doch mal deutlich, damit er das nicht wieder macht."

Die Strategie ist bis Kindesalter 12 meistens erfolgreich, auch deshalb weil die versammelte "hochkompetente" Juristenschaft diese seit 25 Jahren erwiesenen Mechanismen das als Väterrechtlergeschwätz abtun. Sie sind ja Juristen und sind folglich die wahren Experten über die Psychologie von Kindern und dem Rest der Welt.

Der richtige Weg wäre mehr Umgang, mehr Kontakt zu dir. Die Entfermdung schmilzt durch den Kontakt ab, wenn Kontakt möglichst viele Elemente des Alltags enthält. Wenn auf dieser Schiene nichts zu erreichen ist, musst du in den Selbstschutzmodus gehen, was du offenbar bereits getan hast.
Wenn du das seit Jahren mitmachst, erstmal meinen höchsten Respekt!

Ich empfehle dir das alles sachlich zu belegen und mit dem Paket in ein Amtsgericht zu gehen. Versuche einen erweiterten Umgang zu bekommen - dann hast du wenigstens was von deinem Kind, wenn du der KM schon Unterhalt zahlst.

Das wäre dann der letzte sachliche Versuch, über ein gerichtliches Umgangsrecht wird sie dann nicht mehr so gleich selbst entscheiden. Siehe 89 FamFG
Hallo,

kennt jemand Beratungsstellen für PAS basierte Konflikte? Eigene Erfahrungen?

Dank und Gruss
Was erwartet mich da? Jugendamt kommt zu zweit. Kann ich meinen Anwalt mitbringen?

Thema: Unzufriedenheit der Mama mit meinen Umgängen zum Kind.

Eigene Erfahrungen?
Bin mir nicht sicher, ob es das JA ist. Auf dem Brief steht "Jugend und Familie, soziale Dienste"
Verschiedene Threads zum selben Fall zusammengeführt. Wir bleiben am besten fallbezogen, wenn bei jeder weiteren Entwicklung ein neuer Thread dazukommt fehlen die wichtigen Informationen, der Weg dorthin.

Zum Jugendamt geht man ohne Anwalt. Die Mutter hat ein Gespräch, eine Vermittlung verlangt. Es geht vermutlich um die Vorbereitung weiterer Schritte, vielleicht Klagen. Kind sei unzufrieden mit Umgang, deine Weigerung wegen Zahnarzt, irgendsowas.
Sei ein guter Vater in den Gesprächen! Positiv - du schaffst und kannst alles für dein Kind. Du machst es aus lLiebe zum Kind. 

Nichts problematisieren, was das Kind betrifft. Das PAS vorsichtig ansprechen - es sind deine ureigenen Empfindungen, die Mutter nicht anprangern. 

Du wünscht dir eine gut funktionierende Elternschaft mit ausreichend Kommunikation für das Kind. Dein Kind soll mit beiden Eltern groß werden, das möchtest du weiterhin ermöglichen - positiv in die Zukunft ausblicken.

Nutze die Aktionen der Mutter, um dich als sauberen Vater zu zeigen. Ist doch eine schöne Vorlage.

LG
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