Trennungsfaq-Forum

Normale Version: Wie mit psychische Belastung durch Noch-Frau umgehen
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Hallo in die Runde,

ich bin hier seit längerem stiller Mitleser und bräuchte nun Erfahrungsberichte und Tipps von Gleichgesinnten;
Zu mir; ich bin 42 Jahre alt, Vater einer 6 Jahre alten Tochter und noch verheiratet. Seit 1,5 Jahren getrennt.
Scheidung ist bereits beantragt, Unterlagen für Versorgungsausgleich sind alle bei Gericht eingegangen und ich erwarte in den kommenden 2 Monaten den ersten Termin zur Scheidungsverhandlung.

Mein Problem ist meine völlig durchgeknallte und narzisstisch-gestörte Noch-Frau. Sie macht mir das Leben in jeglicher Hinsicht schwer.
Die Einzelheiten aufzulisten würde den Rahmen sprengen. Kurz gefasst; sie ist extremst aggressiv, in keiner Form Kritik-und Streitfähig.
Sie taucht an meinem Wohnort auf und macht einen Riesenzirkus, benutzt meine Tochter als Mittel um an mich ranzukommen, bedroht und beleidigt mich sobald man sich über den Weg läuft, droht mir an meinen Chef heranzutreten und mich dort zu diskreditieren.

Ich habe meine Tochter seit nun 6 Monaten nicht gesehen, meine Gattin hat mir bereits 2 neue Beziehungen kaputt gemacht durch Drohungen an meine neuen Freundinnen.
Langsam macht es mich psychisch fertig. Ich ziehe nun in eine neue Wohnung und versuche mit allen Mitteln dies zu verheimlichen, indem ich es als Zweitwohnsitz anmelde und den Erstwohnsitz bei meinen Eltern melde. Ich weiss Sie könnte wenn Sie wollte auch an Zweitanschrift rankommen...

Ich überlege seit Monaten ob ich mir einen neuen Job in einer Entfernung 300km+ suche und dort einen Neuanfang wage. Eine Distanz die ein “Mal eben Vorbeikommen und einen Affen machen” quasi unmöglich macht.
Ich zahle ordnungsgemäß Kindesunterhalt und einen außergerichtlich vereinbarten Trennungsunterhalt. Daran will ich auch nicht rumrütteln.
Ich bräuchte also mal ein paar Tipps wie man mit solch extremst psychologischen Nervereien klarkommen bzw. Gegen angehen kann.
Ich fühle mich in meiner eigenen Wohnung komplett unwohl und will hier nie sein, weil die Verrückte spontan auftaucht und an meine Fenster hämmert.
Ich schlafe schlecht und das ganze nimmt mich nach 1,5 Jahren extrem mit.
Wie würdet Ihr mit sowas umgehen ?

Danke für die Aufmerksamkeit!
Hallo Armic,

wenn Deine Ex tatsächlich so durchgeknallt ist, dass sie Dich nach eineinhalb Jahren Trennung immer noch derart terrorisiert, würde ich tatsächlich versuchen, ein paar hundert km zwischen mich und sie zu bringen. Ist zwar schade wegen der Tochter, aber wenn die Kindesmutter so schräg drauf ist, dürfte der Umgang auch schwierig werden, wenn Du vor Ort bist.

Also hier würde ich erst einmal mein eigenes Nervensystem regenerieren.
Willkommen im Forum.
Was die Ex macht, ist Stalking. Und es sind Handlungen, deren Unterlassung du rechtlich erzwingen kannst. An Fenster wummern zum Beispiel. Aber die traurige Wahrheit ist, dass der Sexismus dem Staat und den Juristen aus allen Löchern stinkt, das heisst: Geht eine Frau dagegen vor, wird Jeder sehr hilfsbereit. Tut es ein Mann, kratzt man sich am Kopf und fragt erstmal, ob der Mann nicht Anlass zu diesem Verhalten gegeben hätte, weil er selbst übergriffig ist?

Mit anderen Worten, die Justiz lässt dich da grösstenteils alleine, weil du keine Frau bist und somit nicht schützenswert und nicht im grundrechtswürdig. Du musst es selbst regeln.

So wie du es darstellt, macht sich das nur noch an der Geografie (=sie kann leicht zu deinem Wohnort gelange) fest, weil andere Kanäle (Kind, gemeinsem Bekannte, Orte an denen man sich sieht) längst zu sind. Am sichersten ist damit tatsächlich ein weiter Umzug. Das würde ich mir überlegen, wenn an deinem jetzigen Wohnort sowieso die meisten Freundschaften und sozialen Beziehungen draufgegangen sind und du beruflich an einem neuen Wohnort ohne Abstriche Fuss fassen kannst. Ansonsten ist der Trick mit der Hauptwohnung schon mal ganz gut.

Willst du den juristischen Weg probieren, musst du ihre Übergriffe dokumentieren und entsprechende Unterlassungen erwirken, z.B. ein Annäherungsverbot. Vermutlich hat dein Anwalt dir bereits ähnliches erzählt. Das Risiko ist trotzdem gross, dass sie weiter Schaden anrichtet, grundlose Denunzierungen etwa.

Es gibt eine nacheheliche Solidaritätspflicht. Du willst zwar nicht am Trennungsunterhalt rütteln, aber dort und beim Ehegattenunterhalt solltest du ihr Verhalten als Verletzung dieser Pflicht anbringen, sofern etwas beweisbar ist. Geld ist eines der wenigen Dinge, die Frauen gut verstehen. Und noch ein grundsätzlicher Rat: Mit 42 gleich wieder zwei neue Beziehungen, pass bloss auf dass du nicht an Damen gerätst, die dringend familiengründungswillig sind. Ein sehr gefährliches Alter. Ich würde erstmal Abstand von neuen Damen halten und mich zunächst darauf konzentrieren, mich selbst zu stabilisieren.
Vielen Dank für die Antworten.

Umzug und Jobwechsel weit weit weg ist instinktiv das erste was mit in den Sinn kommt. Hier habe ich sonst nur meine Eltern und einige wenige Bekannte. Keine echten Freundschaften.
Finanziell wäre das für mich derzeit sehr schwierig. Ich werde also die neue Wohnung (EUR 200,- günstiger als die jetzige) beziehen, schauen wielange es gut geht und ich meine Ruhe habe.

Wenn es dort dann irgendwann auch losgeht, werde ich wohl wirklich aktiv auf Jobsuche gehen. Ich stehe immer so zwischen den Stühlen. Ich habe zig Sorgen an der Backe und möchte möglichst jetzt durch Jobwechsel + komplett neue Wohngegend nicht weitere Sorgen generieren.

Vermutlich ist der Leidensdruck doch noch nicht hoch genug...

Das mit den rechtlichen Schritten habe ich auch in Erwägung gezogen. Bisher habe ich aus Rücksicht gegenüber meiner Tochter (die ja von meiner Ex teilweise mitgenommen wird und sich vor Ort befindet) nicht getan.

Mal sehn....weitere Tipps jemand?
Du schreibst, dass:
-dass du deine Tochter seit 6 Monaten nicht gesehen hast
-deine Frau dich dadurch terrorisiert, dass sie unerwartet mit dem Kind auftaucht und es dann manipulativ einsetzt
-du keine rechtlichen Schritte aus Rücksicht gegenüber deiner Tochter einleiten möchtest
-du es erwägst, 300km weit von deinem Kind wegzuziehen

Nicht, dass es komplett widersprüchlich ist, aber man kann die Situation nicht wirklich nachvollziehen.
Welche Konsequenzen für dein Kind befürchtest du denn?
Welche Motive hat deine Ex? Rache oder will sie dich zurück haben?
Die Situation würde ich meinem Chef schildern. Oder hat sie Tatsachen gegen dich?
(17-12-2020, 11:02)Apfelmuss schrieb: [ -> ]Nicht, dass es komplett widersprüchlich ist, aber man kann die Situation nicht wirklich nachvollziehen.
Welche Konsequenzen für dein Kind befürchtest du denn?
Ich möchte meinem Kind nicht dem Verfahren mit dem Jugendamt aussetzen, da ich weiss das meine Ex meine Tochter sowieso manipulieren wird. Da wird auch das Jugendamt nicht viel dran drehen. Ich versuche mit meinem "Ausweichen" und dem Einstellen des Umgangs von meiner Seite aus, meine Tochter aus der Schusslinie zu nehmen.

(17-12-2020, 11:02)Apfelmuss schrieb: [ -> ]Welche Motive hat deine Ex? Rache oder will sie dich zurück haben?
Ihre Motive kann ich nur mutmaßen. Ich nehme an sie will mich zurück. Nicht wegen Gefühlen für mich, sondern weil es der einfache und finanziell bessere Weg wäre.
Ich bin wieder da, Tochter glücklich, Geld ist wieder mehr da. Die zweite Variante wäre, dass sie alles nur tut um mich zu verletzen, zu kränken. Ich bekomme Fotos meiner Tochter zugeschickt, Selfies von Ex und Tochter, kleine Texte wie toll meine Ex als Mama ist, was sie alles für meine Tochter macht, etc.
Von meiner Tochter schickt meine Ex mir gelegentlich Videos, wo meine Tochter dann sowas wie "wir lieben Dich Papa und wir warten auf Dich" und "Papa warum hast Du eine andere Frau lieb, Du darfst die andere Frau nicht heiraten".
Also alles manipulierter Mist durch meine Ex. 

(17-12-2020, 11:02)Apfelmuss schrieb: [ -> ]Die Situation würde ich meinem Chef schildern. Oder hat sie Tatsachen gegen dich?
Den habe ich vorgewarnt, dass meine Ex schwierig ist und mir gedroht mich bei meinem Arbeitgeber zu diskreditieren. Er nimmt das gelassen und weiss Bescheid. Ich denke da muss ich mir ein dickes Fell aneignen. Auch wenn man solches nicht zulassen will...
Egal was die Exenmotivation ist, sie handelt pathologisch und durchgeknallt. Was dahinter steht, ist eigentlich egal weil sowieso nicht änderbar, wichtiger sind die Auswirkungen auf dich. Normal wird die nicht so bald und vor allem nicht von selbst. Aber das ist nicht mehr dein Bier.

Es ist für viele Väter seltsamerweise mühsam und wird gerne auf die lange Bank geschoben, aber du solltest wie in der faq geraten auch deine Kontaktmöglichkeiten gründlich ändern. Neue SIM-Karte mit neuer Telefonnummer, keine Aktivitäten in sozialen Netzen, keine Kontakte zu Leuten die auch Kontakt mit der Ex haben damit deine neuen Daten nicht durchsickern. Hat du noch nicht gemacht, wenn dich Videos von ihr erreichen. Letztlich muss man das sowieso tun. Je später man es tut, dwsto höher ist der bereits passierte Schaden. Arbeitgeber & Co vorwarnen war richtig. Arbeitgeber sind da immer so lange gelassen, solange du weiter Leistung bringst.

Es könnte auch sein, dass der Trick mit der neuen Wohnung funktioniert. Vorsicht vor vor schnellen Umzügen ins Unbekannte. Deine neue Adresse wird übrigens auch bald wieder bekannt, als Unterhaltszahler wirst du noch lange samt all deiner finanziellen Details keinerlei Datenschutz haben und ständig alles offenlegen müssen. Der Unterschied ist nur, dass Ex nicht mal eben nach dem Aldi-Einkauf bei dir vorbeifahren kann und Psychoshows bei dir abzieht. Miese Touren, "geplante Ausflüge", eifrige Denunzierungsversuche gehen aber weiterhin.
Hallo,

1. Den Chef und/oder Kollegen einzuweihen und vorzubereiten ist absolut richtig.
2. Beseitige auch anderen ev. im Keller vorhandene Leichen um Dich nicht erpressbar zu machen
3. Sperre die Exe auf allen Kanaelen. Blocke sie bei Whatsapp, Facebook etc. Keine direkte Kommunikation. Das ist naemlich genau das was sie sucht. Kommunikation am besten nur ueber Anwwalt
4. Wenn die durchgeknallte Exe wieder Terror macht, nimm das auf Video auf. Lass Dich nicht provozieren aber sammel Beweise. Kuendige das ruhig vorher an.
5. Hast Du gerichtsfeste Beweise, forderst Du sie gerichtsfest (ev. ueber Anwalt) auf, dass zu unterlassen.
6. Tut sie das nicht, geh ohne zu Zoegern den rechtlichen Wege, beantrage ein Annaeherungsverbot etc.
7. Geht der Terror ueber laengere zeit beweisbar weiter, geh wie p beschrieben hat gegen den Trennungsunterhalt an. Diese Sprache versteht sie auf jeden Fall.

Was bei so einer Vorgehensweise schlecht fuer Deine Tochter sein soll, verstehe nicht nicht. Das Jugendamt hat da auch nichts mit zu tun. Es geht einzig und allein darum den Terror zu stoppen.
(17-12-2020, 13:54)kay schrieb: [ -> ]Was bei so einer Vorgehensweise schlecht fuer Deine Tochter sein soll, verstehe nicht nicht. Das Jugendamt hat da auch nichts mit zu tun. Es geht einzig und allein darum den Terror zu stoppen.

Das ist bezogen darauf, wenn ich den Umgang mit meiner Tochter erzwingen will. Wir waren schon Beratungsstelle, selbst dort hat sie einen Affen gemacht. Der Psychologe der dort das Gespräch mit uns führte, meinte auch nur "das er so bald keine Änderung der Einstellung ihrer Frau erkennt".
Und letzlich (da hat er Recht) funktioniert alles nur, wenn meine Ex es von sich aus will und echte Einsicht zeigt. Davon bin ich meilenweit entfernt.

Vielen Dank auf jeden Fall für die vielen Tipps. Das mit dem Kontaktabbruch bzw. Blockieren ist momentan schwer für mich. So bekomme ich immerhin gelegentlich etwas von meiner Tochter mit (Fotos). Ich vermisse meine Kleine sehr, bin aber der Ansicht dass ich einen erzwungenen Umgang ihr nicht zumuten will.
Meine Ex wird sie selbst dann in jeder freien Minuten bei sich haben und sie bearbeiten können. So wie sie es bereits in der Vergangenheit gemacht hat.

Die ganze Geschichte ist so komplex und umfangreich, ich könnte ein Buch darüber verfassen.
Du bist nicht allein, hier haben/hatten so einige mit psychisch kranken Exen zu kaempfen. Solange die nicht voellig durchdrehen und glauben mit Ausserirdischen kommunizieren zu koennen, hast Du kaum Chancen. Befreie Dich von der Exe, brich den Kontakt zumindest solange komplett ab bis sie sich beruhigt. Die weiss genau auf welche Knoepfe sie bei Dir druecken muss. Nimm ihr diese Knoepfe oder geh zu ihr zurueck. Ansonsten hoert der Terror nicht auf. Denk an Dich und Deine Gesundheit.
Einerseits schreibst du, dass deine Frau dich mit ihren Kontaktaufnahmen terrorisiert, andererseits dass du so wenigstens etwas von deinem Kind mitbekommst.

Es sieht so aus, als hättest du dich noch nicht ganz entschieden und quälst dich selbst.

An deiner Stelle würde ich die Geschichte hier schreiben. Es hilft viel, die eigenen Gedanken zu sortieren. Schaden wird es sicherlich nicht.
Schliesse mich voll und ganz bei den beitraeagen von P & Kay an. Selber habe ich zu lange herumgeeiert und wurde es immer schwerer die Reissleine zu ziehen.
Das Kind/die Kinder kann man (leider) ehe nicht vor alledem schuetzen was sie erleben. Mein Anwalt hat mir vor einigen Jahren vorgeschlagen das ganze Theater erst wieder aufzugreifen wenn die Kinder so @ 13/14 Jahre alt sind - vorher stehst du alleine da.

Da du Ruhe brachst und Distanz aufbauen sollst, such dir keinen weiteren Stress. Sollte dir den Job Spass machen und dir dein jetztigen geografischen Umfeld gefallen, bleib da wo du bist und lese dir Kay's Punkte 1 - 7 noch mal durch.
Es sieht nicht so aus, als wäre da jemals ungestörter Umgang mit deiner Tochter möglich. Wenn es es versuchst, wirst du an einem Gängelband der Ex stranguliert. Deshalb würde ich das abheften. Sich den Abschied einzugestehen ist megabitter aber aus der Erfahrung mit psychisch auffälligen Exen: Da mitzumachen ist letztlich noch viel bitterer und führt zum selben Ergebnis, nämlich Abschied vom Kind. Plus einer Ruine, nämlich dir.

Logisch ist dir das vermutlich längst selber klar, aber die tatsächliche Umsetzung ist nochmal eine andere Nummer.
Danke Leute, die Worte und Meinungen helfen mir!

Hier mal meine ausführliche Geschichte, wer Lust kann sie mal lesen. Vielleicht kommen noch Gedanken dazu auf:
Aus Gründen der Anonymität weiche ein wenig von den Details ab:


Vor ca. 2 Jahren habe ich rausbekommen (wie, spielt keine Rolle) dass meine Frau sich heimlich mit einem anderen Mann trifft.
Ich habe dies einige Wochen “beobachtet” und sie dann zur Rede gestellt. Vor die Wahl gestellt (der andere Typ oder ich) hat sie sich für den Anderen entschieden. Selbst in der Situation mit einem enormen Affentheater und der Behauptung das der Andere “nur ein Freund” sei.

Ich zog also einige Wochen später aus, der Andere zog kurz nach mir bei meiner Ex auch gleich ein. Prompt wurde er als neuer Vater-Ersatz für meine Tochter platziert und meine Tochter dahingehend manipuliert, dass der Andere sogar “Papa” genannt wird.
Er behandelt meine Tochter gut, daran habe ich keinen Zweifel (dies so am Rande).

Als ich nach 6 Monaten das erste Mal eine andere Frau kennenlernte und bei mir zuhause hatte, ging der Terror so richtig los. Vorher waren es kleinere Geplänkel, aber auch schon immer in Gegenwart meiner Tochter.
Plötzlich wurde ich zum “Ehebrecher”, “Betrüger”, etc. tituliert und jedem erzählt dass ich ja noch verheiratet sei und es trotzdem wage eine andere Frau zu treffen. Meine Ex drehte nun richtig auf, mehrmals pro Woche stand sie an meiner Wohnung, auf meiner Arbeit.
Der Umgang mit meiner Tochter (welche ich bis zu dem Zeitpunkt mehrmals in der Woche bei mir hatte, auch über Nacht) wurde schlagartig boykottiert.


Meine Tochter wurde eingetrichtert dass “der Papa nun eine andere Frau hat und die Frau hat auch Kinder. Und die Kinder dürfen Dein Spielzeug nehmen...”
Meine Tochter sprach dies bei mir auf kindliche Art an und ich stellte richtig, dass natürlich kein anderes Kind ihr Spielzeug bekommt.
Es half alles nichts. Meine Tochter wollte immer weniger zu mir und wenn sie bei mir war, wollte sie nach 1-2 Stunden wieder zu Mama.
Schließlich ist Mama ja so traurig, weil der Papa weg ist und sie nicht mehr lieb hat.

Das Kind schlägt sich natürlich auf Mama’s Seite. Verständlich. An Heiligabend kam dann der Knaller; da ruft meine Ex mich an und weint gemeinsam mit meiner Tochter ins Telefon “ja wir sind alleine, Du musst nicht Weinen mein Kind, Mama ist auch traurig, aber der Papa ist ja bei der anderen Frau und hat eine neue Familie...”
Das Ganze ohne aber mich anzusprechen. Ich habe aufgelegt. Als ich Sie anschrieb, was das soll meinte sie nur “ach sorry, das war ein Versehen ich wollte Dich garnicht anrufen”.

Solche Aktionen kamen dann mehrmals im Monat vor. 1 Jahr nach der Trennung habe ich den Scheidungsantrag per Anwalt gestellt.
Als dieser meiner Ex zugestellt wurde, klingelte mein Telefon sturm. Ich soll “sofort den Antrag zurückziehen. Das Trennungsjahr ist noch nicht rum.”
Ich ignorierte es und sagte ihr sie soll sich an ihren Anwalt oder meinen Anwalt wenden, wenn sie Fragen dazu hat.
Das tat sie; sie rief meinen Anwalt an und stauchte die Assistentin derart am Telefon zusammen, dass mein Anwalt seine Mitarbeiterin in der Feierabend schicken musste um Runterzukommen. Die Frau war, nach 5 Minuten telefonieren mit meiner Ex, völlig fertig mit den Nerven.

Schließlich lernte ich eine andere Frau kennen. Die erste Beziehung war durch den Terror meiner Ex innerhalb von 6 Wochen kaputt gegangen.
Die neue Beziehung hielt fast 1 Jahr. Diese Frau nahm mich mit all diesen Problemen, wir waren sehr verliebt, eine tolle Zeit.
Ich bin bei Ihr eingezogen und habe dort gelebt. Meine alte Wohnung (750,- Miete) ließ ich zurück. Es war nur noch mein Briefkasten.
Die Beziehung scheitere an etwas anderem (spielt hier kein Rolle).

In dieser Zeit kam meine Ex etwas runter. Sie konnte mich zuhause nicht mehr antreffen, also schwenkte sie vermehrt auf das Handy um. Es wurden mir Fotos geschickt, lapidare Informationen zu den Dingen die bei meiner Tochter so passieren.
Wenn etwas mal nicht so war, wie meine Ex es wollte (Umgang, Unterhalt, Post vom Gericht), wurde mir gedroht mich auf meiner Arbeit aufzusuchen oder am Wohnort meiner neuen Freundin für Ärger zu sorgen, man würde “mir jede Beziehung kaputt machen, Du wirst in Deinem Leben nicht mehr glücklich”.
Sie hat nie herausgefunden wo ich mich aufgehalten habe, den Wohnort habe ich jedem verschwiegen. Selbst meine Eltern wussten nur es gibt eine neue Freundin, aber nicht wo wir wohnen.

Nachdem diese Beziehung also auch zuende ging, wollte ich nicht in meine alte Wohnung zurück. Ich bin zu meinen Eltern und lebe seitdem in meinem alten Jugendzimmer.
Ich arbeite viel, treibe viel Sport und nutze es im Grunde als Schlafplatz. Mein alter Mietvertrag läuft noch einige Monate, ich habe dennoch eine neue, kleinere Wohnung nun gefunden. Die doppelte Miete “gönne ich mir”.

Der 1. Scheidungstermin steht Anfang 2021 an (genauer Termin ist ausstehend), ich gehe davon aus meine Ex wird die Scheidung blockieren. Bis zu 3 Jahre geht das recht problemlos, sagt mein Anwalt. Also noch min. 1,5 Jahre bis zur definitiven Scheidung und solange gesicherter Trennungsunterhalt für Ex.

Die Ex wohnt derzeit immer noch mit dem anderen Typen und meiner Tochter in der alten ehelichen Wohnung. Er ist nur ein “Freund” und es ist nur eine “WG”. Unterhaltszahlung einstellen wegen einer neuen eheähnlichen Beziehung hat nach frühestens 2 Jahren Aussicht auf Erfolg (laut meinem Anwalt). Der Nachweis kann schwierig sein, da denke ich mir “sch**ß drauf”.
Ich stelle mich auf die Kosten für die kommenden Monate/Jahre ein.

er Terror durch die Ex wird sicher wieder zunehmen, sobald sie wieder an mich und meinen Wohnort rankommt. Ich denke dies kann ich noch einige Monate verschleiern.
Ich habe heute die Zusage für die neue Wohnung bekommen. Hab mich gefreut, die Wohnung gefällt mir.
Ich habe mir nun vorgenommen an die Sache anders ranzugehen;

Die neue Wohnung wird minimalistisch und einfach eingerichtet. Wenn mir meine Ex dort irgendwann zu sehr auf den Sack geht, werde ich den Empfehlungen nachkommen und dies protokollieren und die Polizei rufen.
Wenn das alles auch nichts bringt wird die Bude gekündigt, ich gehe zu meinen Eltern und suche mir in Ruhe einen neuen Job in weiter Ferne.

Zum jetzigen Zeitpunkt will ich das vermeiden, zuviele Dinge/Probleme habe ich derzeit. Die frische Trennung meiner letztigen Beziehung setzt mir auch noch ein wenig zu.
Jetzt noch Wohnort und Arbeit wechseln, besser noch nicht. Vielleicht in 6-12 Monaten mal schauen, denn dann ist einiges passiert;
Trennung verarbeitet, 1. Scheidungstermin. Beim ersten Scheidungstermin wird sich herausstellen ob die Ex auf den Kindesumgang bestehen will. Das wäre ja eine Methode um wieder an mich ranzukommen.
Mich zwingen, den Umgang mit meiner Tochter nachzukommen. Ich würde meine Kleine so gerne wieder ungestört zu mir nehmen können.
Das geht nicht, mit meiner Ex lässt es sich nicht regeln.
Wenn das Gericht mich dazu auffordert, kann ich wohl nur darauf bestehen dies in Kooperation mit dem Jugendamt durchzuführen.

Wenn auch das mir zuviel wird, dann bleibt wohl wirklich nur noch das Wegziehen. 500Km weiter kann der Kindesumgang nicht mehr erzwungen werden.
Zu weit ist zu weit, nehme ich mal an. Zumindest meine ich sowas mal gelesen zu haben. Wie weit hier tatsächlich “zu weit” ist, muss man überlegen.
Wenn Du genug schriftlichen Terror und Drohungen nachweisen kannst, reicht das sogar ev. schon. Ich wuerde ueber den Anwalt die Exe auffordern das zu unterlassen und sofort bei Gericht ein Annaeherungsverbot beantragen wenn sie sich nicht daran haelt.

Lass Dich nicht wie ein Drogensuechtiger mit Fotos oder Videos von Deinem Kind anfixen, nimm ihr die Knoepfe und die Macht ueber Dich. Mach dicht, wenn sie was will soll sie sich an Deinen Anwalt wenden. Zieh das durch. Und streich ihr die finanziellen Mittel, das ist die einzige Sprache die durchgeknallte Weibsen noch so halbwegs verstehen. Wenn Du den Terror schon jetzt nachwseisen kannst, nutze das fuer eine schnelle Scheidung, da koennen Dir andere sicherlich bessere Tips geben.

Ach ja, Finger erstmal weg von anderen Frauen, bringt nur zusaetzlichen Stress. Kannst Du immernoch angehen wenn sich alles beruhigt hat.
Was meinst Du mit den finanziellen Mitteln streichen, aufhören Trennungsunterhalt zu zahlen ?

Dann marschiert Sie zu Ihrem Scheidungsanwalt und es wird von dem eingefordert bzw. Gehaltsnachweise eingefordert. Wenn das bis vors Gericht geht, zahle ich am Ende rückwirkend und sogar etwas mehr als ich mit meiner Ex außergerichtlich ausgemacht habe.

Oder was übersehe ich ?
Ich bin auch neu hier, habe aber eine Ehe mit an Psychosen leidender Frau erfolgreich beendet.

Mir ist nicht klar welches Verhältnis Du zu deiner Tochter haben möchtest? Du solltest wenigstens alle zwei Woche ein Wochenende mit deiner Tochter Umgang pflegen und diesen auch einfordern. Wenn Du diesen Umgang nicht möchtest dann kannste gleich weit wegziehen, denn der Terror wird nie aufhören und deine Ex wird immer neue Geschichten erfinden. Zum Schluss steht die Anzeige "sexueller Missbrauch"!
Wenn du Umgang willst, dann fordere deine Ex schriftlich auf, erkundige dich beim JA, schildere denen was du möchtest, ohne deine Ex zu beschuldigen, sag einfach, du möchtest Umgang, kommst aber nicht an sie ran. Du musst smart vorgehen, mit dem Ziel, dass deine Ex sich selber entlarvt. Bei mir ist es am Ende soweit gekommen, dass ich alleiniges Sorgerecht bekommen habe, das ist im August 2020 entschieden worden. Durch das völlig absurde Verhalten meiner Ex hat die jetzt nur begleiteten Umgang, eine Stunde die Woche.
Habe sehr viel Ärger mit dem JA gehabt, die standen immer auf der Seite meiner Ex, haben die Lügen der Ex nie hinterfragt, doch vor Gericht hatte ich die Fakten zusammen. Ich habe das Sorgerecht im Eilverfahrten beantragt als Ex einen entscheidenden Fehler gemacht hatte. In meinem Fall war es so, dass sie meinen Sohn nach den Ferien nicht in die Schule gebracht hat. Da wurde das Sorgerecht im Eilverfahren innerhalb von 5 Tagen auf mich übertragen.
Die ganze Geschichte ist natürlich viel komplexer, aber ich habe mein Ziel konsequent verfolgt und den Zeitpunkt zum Handeln unverzüglich genutzt.

Du solltest dir gedanken machen was du willst. Frauen aufbocken, oder deine Tochter zu einem starken Menschen erziehen, Prioritäten musst du setzten.
Was soll aus deiner Tochter werden, wenn die bei deiner manipulativen Ex groß wird. Ich wette, die wird genauso!
Hallo Armic,

an Deiner Stelle würde ich das Fass mit dem Trennungsunterhalt jetzt auch nicht aufmachen. Das generiert nur zusätzlichen Stress.

Im Grunde finde ich Dich sehr gut organisiert und gut aufgestellt. Ich meine damit insbesondere den Sport, Dein planmäßiges Vorgehen bezüglich Wohnung (btw hast Du darauf geachtet, dass die neue Wohnung nicht im Erdgeschoss liegt?), die Vorabinformation an den Chef.
Danke für deinen Kommentar, Lysander!

@Theo:
Ja, die neue Wohnung ist nicht Erdgeschoß, sogar Dachgeschoß und man kann von Außen nicht erkennen ob jemand da ist oder nicht. Die Ex müsste sich also schon Zutritt zum Haus verschaffen, wobei das ist für sie keine Hürde. Dies hat sie bereits in der Vergangenheit getan.

(17-12-2020, 17:46)Lysander schrieb: [ -> ]Durch das völlig absurde Verhalten meiner Ex hat die jetzt nur begleiteten Umgang, eine Stunde die Woche. 

Du solltest dir gedanken machen was du willst. Frauen aufbocken, oder deine Tochter zu einem starken Menschen erziehen, Prioritäten musst du setzten.
Was soll aus deiner Tochter werden, wenn die bei deiner manipulativen Ex groß wird. Ich wette, die wird genauso!

Hierzu noch;
Meine Ex ist von einer Psychose weit entfernt. Sie kümmert sich hervorragend um unsere Tochter. Dem Kind fehlt es an keinerlei materiellen Dingen, Ex kümmert sich um die gesundheitlichen Dingen, unternimmt viel mit ihr.
Rein objektiv lässt sich an der Erziehung nichts aussetzen....nur eines: dem Kind wird der Vater vorenthalten. 

Das für sich alleine so zu belegen und diesen Kampf mit dem Jugendamt, möchte ich meiner Tochter nicht zumuten. Deswegen habe ich mich zurückgezogen.
Ich weiß, dass jeder Kinderpsychologe mir davon abraten würde. Auch Gericht, Jugendamt, etc. 
Aber das war meine Entscheidung, weil nur ich ja meine Ex erlebt habe. Wie sie in Gegenwart meiner Tochter Streit, Ärger und den ganzen Terror startet.
Vielleicht war das die falsche Entscheidung, vielleicht aber auch die Richtige weil ich sonst ein Tauziehen um unsere Tochter auslöse unter welchem das Kind noch mehr leiden würde und sich letzlich auf eine Seite (der der Mutter) schlägt.

Ich hoffe dass mit der Zeit und der Entwicklung des Kindes, dort unabhängige Denkprozesse entstehen und ich dann in einigen Jahren den Zugang zu meiner Tochter bekomme. Natürlich hoffe ich auch, dass bei meiner Ex im Kopf es irgendwann mal eine Art "Klick" gibt und sie erkennt, dass sie mit dem Verhalten unserer Tochter sehr wehtut.
Trennungsunterhalt entspricht nur in den ersten 12 Monaten nach Trennung den strengeren Vorgangen der § 1361 BGB. Nach 12 Monaten gleicht er sich langsam aber sicher dem Ehegattenunterhalt an: So steigt zum Beispiel die Erwerbsobliegenheit der Ex, d.h. sie muss sich ihr Geld selbst verdienen.

Ausserdem: Auch beim Trennungsunterhalt, ganz besonders nach 12 Monaten gibt es Beschränkung oder Versagung des Unterhalts wegen grober Unbilligkeit. Die aufgeführten Gründe für Versagung im § 1579 BGB gelten ebenso. Bei dir wäre z.B. Nr. 5 zu beachten: Mutwilliges Hinwegsetzen des Berechtigten über schwerwiegende Vermögensinteressen des Verpflichteten. Das ist der Denunzierungsparagraf, anschwärzen beim Finanzamt, Arbeitgeber. Auch Nr. 7: Wenn dem Berechtigten ein offensichtlich schwerwiegendes, eindeutig bei ihm liegendes Fehlverhalten gegen den Verpflichteten zur Last fällt.

Nachdem du ohnehin keinen Zugang zum Kind bekommst und die Dame sich ohnehin nur irre taumelnd und zerstörend verhält, würde ich genau das Gegenteil deiner jetzigen Strategie fahren: Alles daransetzen, um ihr den Unterhalt zu streichen. Durch Nachgeben und hinnehmen beruhigt man keine durchgeknallten Frauen, das ist eine der Top-3 eisernen Erkenntnisse, deren Folgen jeder in Trennung erlebt, wenn er sie nicht beachtet.

Deine Beschreibung der Vorgeschichte bestätigt es, dass bei dieser Ex wohl nur Abstand die Lösung ist, leider auch Abstand vom Kind. Was sie mit dem Kind anstellt, ist glasklarer, extrem schädigender Kindesmissbrauch. Sie ist eine Kinderschänderin, das wird ziemlich Spuren beim Kind hinterlassen. Tut sowas immer. Aus kinderpsychologischer Sicht müsste man sie vom Kind entfernen und bei ihr nur betreuten, überwachten Umgang zulassen. Solche "Mütter" verursachen langjährig belastete und gestörte Kinder, das zieht sich durch das gesamte Leben. Nicht nur das Leid, sondern auch die Kosten, auch Opportunitätskosten sind riesig, aber der Staat leistet sich das offenbar gerne, damit ja nur nicht am Bild der heiligen Mutter gekratzt wird, die alles darf und immer die Beste ist. Du bist mit dieser Konstellation leider keineswegs ein Einzelfall, solche Exen gibts noch mehr.
Zitat:Ich hoffe dass mit der Zeit und der Entwicklung des Kindes, dort unabhängige Denkprozesse entstehen und ich dann in einigen Jahren den Zugang zu meiner Tochter bekomme. Natürlich hoffe ich auch, dass bei meiner Ex im Kopf es irgendwann mal eine Art "Klick" gibt und sie erkennt, dass sie mit dem Verhalten unserer Tochter sehr wehtut.


Ich bin kein Psychologe, aber das kann ich mir nicht vorstellen, deine Tochter ist 6 Jahre und deine Ex wird sie soweit manipulieren bis sie dich vergessen hat oder Du in ihrer Erinnerung nur als böse Bestie erscheinst. 

Auch wenn Du dich entschieden hast in Abstand zu gehen, würde ich doch beim JA vorsprechen, damit es aktenkundig wird. Dein Leben ist noch lang, deine Tochter noch jung, was wenn dein Ex irgendwann doch nicht mehr alleine für die Tochter sorgen kann. Dann wird das JA sich bei dir erkundigen und feststellen "Vater hat sich nie gekümmert", die Folge wird sein, Kind in Obhut. Du bist sorgeberechtig, aber das kann dir schnell genommen werden. Die Helferindustrie muss gefüttert werden und Kinder in Obhut bringen massig Geld. Da bist du dann weiter mit zahlen dabei. 

Sich komplett zurückziehen ist sicher nicht dumm, doch Kontakt würde ich immer versuchen zu halten wenn Du deine Tochter nicht ganz abschreiben möchtest.  

Die Sache beim JA aktenkundig zu machen wird für deine Tochter keinen Stress bedeuten, die werden sie nicht befragen oder irgendetwas mit der anstellen nur weil du Umgang möchtest. 

Es wird bei der Scheidung sowieso auf den Tisch kommen, JA wird dabei sein oder eine Stellungnahme abgeben müssen. Hattest du schon Kontakt mit dem JA? Was ist da besprochen worden? Lass dir immer ein abgezeichnetes Protokoll geben, sofort nach einer Besprechung!
Weise Worte wiedermal von p. Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestaetigen, psychisch gestoerte Frauen verstehen wenn ueberhaupt nur die knallharte Tour. Alles andere wird als Schwaeche angesehen und ausgenutzt.
(17-12-2020, 19:05)Lysander schrieb: [ -> ]Ich bin kein Psychologe, aber das kann ich mir nicht vorstellen, deine Tochter ist 6 Jahre und deine Ex wird sie soweit manipulieren bis sie dich vergessen hat oder Du in ihrer Erinnerung nur als böse Bestie erscheinst. 
[font=Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif]
[/font]
[font=Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif]Darüber gibt es in der Tat eine Untersuchung durch Psychologen in den USA; die Chance das es sich "zum Guten" wendet liegt bei ca. 45%. Ergebnis aus Forschung von mehreren zehntausend Problemfällen in den USA über einen längeren Zeitraum.[/font]

[font=Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif][font=Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif]
(17-12-2020, 19:05)Lysander schrieb: [ -> ][/font][/font]
Auch wenn Du dich entschieden hast in Abstand zu gehen, würde ich doch beim JA vorsprechen, damit es aktenkundig wird.
[font=Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif]
[/font]


[font=Tahoma, Verdana, Arial, sans-serif]
(17-12-2020, 19:05)Lysander schrieb: [ -> ][/font]
Es wird bei der Scheidung sowieso auf den Tisch kommen, JA wird dabei sein oder eine Stellungnahme abgeben müssen.

Ist das so ? Das JA wurde über den Scheidungsantrag informiert (vom Gericht), wir haben eine Infobroschüre vom JA bekommen ("kommen Sie zu uns wenn sie Probleme haben"). Das war es bisher.
Beim ersten Scheidungstermin wird der Richter fragen, ob hinsichtlich dem Kind alles geregelt ist. Diese Frage würde ich mit einem nüchternen "Ja" beantworten;
Es ist geregelt, dass ich den Umgang nicht wahrnehme da die Mutter eine manipulative Hexe ist und es kaputt macht wo es nur geht und ich meine Tochter aus der Schusslinie halten will. Dies würde ich dem Gericht so nicht sagen, aber dass ist es was ich dabei denke.
Dann wird die Mutter gefragt. Wenn auch sie mit einem einfachen "Ja" antwortet, ist die Sache doch erledigt. Oder muss beim ersten Scheidungstermin dargelegt werden, wie der Umgang konkret stattfindet und geregelt ist ?

Dazu vielleicht noch eine Frage in die Runde;
Wie soll ich reagieren, wenn meine Ex beim Scheidungstermin darauf besteht das ich dem Umgang mit meiner Tochter nachkomme ?
Ich kann mir vorstellen, dass sie dies machen würde um so wieder an mich ranzukommen. Ich für meinen Teil möchte natürlich Umgang, aber würde irgendwie dann vor Gericht klarmachen wollen, dass ich das mit der Mutter nicht regeln kann und es ausschließlich in Zusammenarbeit mit dem JA durchführen wollen würde.

Ist die Taktik so richtig gedacht ? Ich will unter allen Umständen vermeiden, dass man mir einfach aufbrummt den Kontakt zu meiner Ex herzustellen und dem Umgang nachzukommen.
Ebenso will ich vermeiden dass man mich zu Beratungsgesprächen mit meiner Ex zwingt. Wie könnte ich mich dagegen wehren ?

Oder sollte ich versuchen den Umgang abzulehnen wegen Entfremdung o.ä. ? Ich habe meine Tochter seit 6 Monaten nicht gesehen.
Wobei mir das emotional schwer fallen würde, da vor Gericht den harten Macker zu spielen der kein Interesse an seiner Tochter hat...
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Es gibt kein "zum Guten wendet". Die Lücken, die eine Abwesenheit des Vaters hinterlässt bleiben. Die gemeinsamen Erinnerungen, das gemeinsame Leben, die Prägung in den wichtigen Jahren, das vermindert sich mit Abwesenheit und bleibt dauerhaft fehlend. Es geht gradlinig abwärts vom Vater zum Bekannten zum entfernen Bekannten zum Unbekannten. Trifft man sich später wieder, kennt man sich immer weniger, die Basis fehlt.

Was manchmal besser wird, ist der durch die sogenannte Mutter künstlich erzeugte Konflikt beim Kind. Die offene Wunde ist damit nicht mehr sichtbar. Was davon im Untergrund weiterwühlt, taucht oft später doch wieder auf. Dieser Vaterkomplex ist so beherrschend geworden, dass er die Gesellschaft durchzieht.

(18-12-2020, 10:39)Armic schrieb: [ -> ]Wie soll ich reagieren, wenn meine Ex beim Scheidungstermin darauf besteht das ich dem Umgang mit meiner Tochter nachkomme ?

Ungelegte Eier. mach dir lieber Gedanken um die Gegenwart.
Sollte sie mit Umgang kommen, schildere knapp den kranken Mist den sie abzieht und stelle entsprechende Bedingungen. Keine Übergaben, keine Einmischung in deine Angelegenheiten, kein Kontakt mit der Kranken. Du holst das Kind in Schule/Kindergarten direkt ab und bringst es bei Kindergarten/Schulanfang wieder in die Betreuungseinrichtung.
Zitat:Oder sollte ich versuchen den Umgang abzulehnen wegen Entfremdung o.ä. ? Ich habe meine Tochter seit 6 Monaten nicht gesehen.

Wobei mir das emotional schwer fallen würde, da vor Gericht den harten Macker zu spielen der kein Interesse an seiner Tochter hat...


Jetzt mal Butter bei die Fische, willst Du deine Tochter sehen oder nicht? Wenn JA, dann hab die Eier und gehe es an, soll heißen zum JA und die Misere schildern. Sag was du willst! Denn die Frage kommt vor Gericht wie die Regelung wegen Tochter aussieht. Wenn du da sagst: „um Stress mit Ex aus dem Weg zu gehen habe ich den Umgang nicht eingefordert! Aber ich möchte meine Tochter gerne sehen“  ???  Dann bist du bestimmt kein Macker, ehr ein Waschlappen! Vollassi, dem sein Kind völlig egal ist. Ich wollte da wenigstes mit etwas Würde aus der Verhandlung gehen.

Du brichst dir keinen Zacken aus der Krone, wenn du deine Wünsche beim JA anmeldest, dafür sind die da! Deine Angst, dass dadurch eine Tochter belastet wird ist unbegründet. Deine Tochter wird ohne Vater mit Sicherheit mehr belastet, als wenn sie dich regelmäßig sieht.

Das JA wird dir helfen den Umgang durch zu setzten! Wenn deine Ex dann weiter boykottiert dann hast du schon mal mehr in der Hand um vielleicht Sanktionen durch zusetzten. Antrag auf Familienhelfer (kostet dich nichts) der die Übergabe regelt und begleitet, dann ist da ein Auge drauf. 

Wenn du absolut nicht willst, dann sag es einfach, aufzwingen kann es dir niemand, auch kein Gericht. Da kommst du auch nicht in Beugehaft. Aber sag dann nicht, vielleicht möchte ich oder doch nicht, oder ich weiß nicht, wie ich es machen soll. Keine Eier! Da bekommst du auch keine Gnade, wenn es um Unterhalt oder nachehelichen Unterhalt geht. Denn der Richter bleibt immer der Gleiche! An den Waschlappen wird der sich erinnern! Es sei denn er wechselt seine Zuständigkeit.

Wenn Du das für dich entschieden hast dann gibt es doch null weitere Probleme, du zahlst was dir aufgebürdet wird und alle lassen dich in Ruhe. 

Macht deine Ex weiter Stress und taucht bei dir an der Haustür auf, dann fordere Sie freundlich auf zu gehen. Wenn sie nicht geht Polizei rufen, lass dich nicht provozieren, halte immer zwei Meter Anstand. Tür geschlossen halten!
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