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Normale Version: Antrag auf Wechselmodell gegen den Willen der KM
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Ich bin sehr dringend auf der Suche nach einem Anwalt, der Erfahrung mit der Anordnung des Wechselmodells auch gegen den Willen der Kindsmutter durch ein Familiengericht besitzt.
 
Wer kennt hier Anwälte aus dem Münsterland (oder anbei in NRW o. Niedersachsen), die das WM schon gerichtlich beantragt und auch durchgesetzt haben?

Vielen Dank
Du weisst dass die Chancen dafuer unter normalen Umstaenden extrem gering sind??!!
Leider ja,

habe trotz vollzeit mittags frei, Geld haben die Frau und ich auch genug - jedenfalls fürs WM, wohnen fußläufig auseinander etc.
Kinder wollen auch zu mir in der Woche etc.
Nur die Frau will als Taktik die Kommunikation wohl als zu schlecht darstellen - ansonsten passen alle Rahmenbedingungen.

Viele Grüße
Moin zorg.

Gegen den Willen der Mutter musst Du schon extremes Glück haben, auf das Einhorn unter den Familienrichtern zu treffen, das das Wechselmodell bevorzugt und gegen höhere Instanzen absichern kann. Da ist Lotto spielen sinnvoller. Im Grunde genommen hast Du nur eine Chance, wenn die Kinder es aus eigenem Antrieb durchsetzen. Und das wiederum ist nur möglich, wenn die Mutter-Kind-Symbiose aufgelöst ist. Ist sie das?

Strategisch sinnvoll ist es, sich bzgl. der Umgangsregelung einvernehmlich bis an 49/51 heranzutasten ohne die Unterhaltssituation in Frage zu stellen und dann abzuwarten, wie sich die Kinder altersabhängig in der Situation entwickeln.

VM Cool
Wie soll das gehen - die kinder sind 0,6 und 11?
Du wirst das Wechselmodell bei einem Kind was noch nicht einmal ein Jahr alt ist NIE und NIMMER durchbekommen. Da muesste die Mutter schon sturztrunken mit Heroinnadel im Arm und einem gruen und blau geschlagenem Kind beim Jugendamt auftauchen.
0,6 sind sechs Monate? Keine Chance. Für das grössere Kind schon eher, wenn da aber noch ein Baby bei der Mutter existiert, wird es mehr als schwierig. Das 11jährige Kind müsste sich auch vehement dafür aussprechen. Tut es das?
es sind drei Kinder - ein Baby ist da, eins 6 Jahre alt, ein 11 Jahre alt,
das 11 Jahre alte will auf jedenfall mehr zu mir als im bisher erweitertem Umgang.
das 6 Jährige versteht noch gar nicht was los ist - hat mich aber auch in sein Herz eingeschlossen.
das Baby sollte idealerweise erstmal bei der KM bleiben und durch sich steigernde Umgangszeiten an ein WM herangeführt werden -
jedoch würde mir erstmal ein WM für die beiden ältesten Kids reichen.
Das dritte wird von der KM klassischerweise als Waffe eingesetzt, so dass es keine Bindung zu mir aufbauen kann....
"Kauf" der Kinderbesitzerin die Kinder ab, mach 60:40 fuer die aelteren bei vollem Unterhalt. Ob Du das Geld mit Anwaelten und Gerichtmist verbrennst oder der Kinderbestizerin gibst, ist letzendlich egal.
Das älteste Kind muss das WM wollen.
Evtl. gleich einplanen, durch alle Instanzen zu gehen.
Unter www.freifam.de gibt es Vorlagen zum Download.
Diese an die eigene Situation anpassen.
Ab 14 entscheidet das Kind selbst.
Die anderen folgen meist, um die Geschwister nicht zu trennen.
(15-12-2019, 23:00)kay schrieb: [ -> ]"Kauf" der Kinderbesitzerin die Kinder ab, mach 60:40 fuer die aelteren bei vollem Unterhalt. Ob Du das Geld mit Anwaelten und Gerichtmist verbrennst oder der Kinderbestizerin gibst, ist letzendlich egal.

Soll ich der Bestimmerin außergerichtlich den Vorschlag machen entweder 40%-60% oder ich stelle einen Antrag, oder wie?
Wenn ich das dann habe kann ich dann später noch einen Antrag auf das paritätische WM stellen?
Oder soll ich darauf hoffen, dass die Unterhaltsreform nächstes Jahr kommt und mal was sinnvolles hinterlässt?
(das Urteil 2017 von wegen WM gegen den Willen usw. nimmt die KM ja gerade wörtlich und versucht die Kommunikation entsprechend zu manipulieren)

(15-12-2019, 23:25)Murmel schrieb: [ -> ]Das älteste Kind muss das WM wollen.
Evtl. gleich einplanen, durch alle Instanzen zu gehen.
Unter www.freifam.de gibt es Vorlagen zum Download.
Diese an die eigene Situation anpassen.
Ab 14 entscheidet das Kind selbst.
Die anderen folgen meist, um die Geschwister nicht zu trennen.

Danke für den Tipp www.freifam.de
Die beiden ältesten kann ich mir jetzt schon nicht getrennt vorstellen...
Verkauf Ihr das nicht als Wechselmodell sondern dass Du sie wegen des Babys entlasten willst. Ev. kommst Du ueber Umwege besser zum Ziel. Du scheinst noch an die Gerechtigkeit im Familienrecht zu glauben, lies mehr im Forum, dann vergeht Dir die Lust auf Gerichtsverfahren die Du nicht gewinnen kannst.
Du hast Recht - ich bin immer noch fassungslos, warum diese Frau auf einmal sich das Recht so wie es ihr gefällt auch gegen das Kindswohl herausnehmen kann.

Im moment habe ich jedes zweite WE von fr mittags-mo morgens, dann noch 4 Termine von mittags bis abends dazwischen.
Für 40% müsste ja ausreichen, wenn ich die kids einfach an den vier malen mindestens 3 mal zur Übernachtung da hätte.

Wäre es von da dann leichter das ganze WM zu bekommen?
Wenn das erstmal eine Zeitlang gut laeuft und die Kinder gegenueber der Helferindustrie den Wunsch mit Nachdruck aeussern, sieht es besser aus. Wie schon geschrieben, verkaufe es der Kinderbesitzerin als Entlastung wegen des Babys, das Wort "Wechselmodell" sollte die Kinderbesitzerin aus Deinem Munde erst wieder hoeren wenn das in ein paar Jahren mehr Chancen vor Gericht hat. Bis dahin entlastest und unterstuetzt Du sie "nur".
Zitat:Im moment habe ich jedes zweite WE von fr mittags-mo morgens, dann noch 4 Termine von mittags bis abends dazwischen.
Dann hast du doch schon ein richtig gute Regelung. Wo siehst du deinen Vorteil zum WM? Jeder hat ein Wochenende und auch unter der Woche könnt ihr viel Alltag leben. Ich rechne immer die effektiven Zeiten von Elternteilen hoch, die arbeiten gehen und abends noch zwei Stunden mit ihren Kids haben. Da springt dann die Frau Gemahlin auch noch umher. So hast du bedeutend mehr Quality-Time mit den Kids.

Die Frage ist, ob dir ein Konflikt um vielleicht einen Tag mehr dies wert ist.
Wie die anderen schon schreiben, wenn du ihr das WM "abkaufst" führt es finanziell zu mehr Belastung. Das älteste Kind kommt bald eh sicher öfters von allein. So kenne ich es von vielen aus meinem Umfeld.
Das mittlere Kind wird womöglich mitgezogen und will dann auch einfach mal mit außer der Reihe zu Papa.
WM für ein Baby ist aussichtslos.
Das ist wohl eine Frage der Perspektive - für mich ist es keine gute bzw. einfach eine ungerechte Regelung. Ich habe mich vorher voll bei den Kindern beteiligt ab mittags. Das große hat gerne Nachmittags Verabredungen etc.
Wenn das Kind dann nur Hausaufgaben bei mir macht und dann zu Unternehmungen aufbricht, wäre es schön wie in den letzten Jahren dann zum Abendessen und Vorlesen/Spielen, Bettbringen etc. - halt wie ein ganz normaler Vater und nicht wie ein Besuchsvater.
Es soll halt ganz normaler Alltag gelebt werden, bei mir und bei der KM.
Dabei geht es natürlich auch darum ganz normal in der WE bei mir zu übernachten und abends heimzukehren bzw. morgens zusammen zu starten.
Dem älteren und mittleren Kind ist es von der KM verboten worden einfach so bei mir vorbeizukommen...
Das Baby möchte ich ja auch gar nicht direkt in einem WM.
Die "Quality-Time" / Besuchsvater Regelung macht sich jetzt schon darin bemerkbar, dass die Kinder einen eher als Besuchsvater ansehen als gleichberechtigten erziehungsberechtigten Elternteil. Für mich persönlich fühlt sich das natürlich auch so an, dass ich der KM vieles abnehme, sie Quasi nicht nur einen kostenlosen Baby-Sitter hat, sondern einen der ihr dafür noch das Geld nur so hinterher wirft.
Das Wort "Gerecht" kannst du getrost aus deinem Wortschatz streichen, im Familienrecht gibt es nur ein Recht und das gehört alleine der Mutter.
Deine Punkte kann ich gut verstehen. Für mich fühlt es sich auch nicht gut an außen vor zu sein. Es hat mich fast ein Jahr gekostet dem Kind, ohne schlechte Gefühle zu sagen, dass ich es jetzt nach Hause bringe. Vielleicht wird sowas durch einen neuen Partner der Ex sogar noch verstärkt.
Manchmal wünschte ich mir, einer der Väter zu sein, die einfach zu allen sagen sie, können sie mal und alles hinter sich lassen.

Im Prinzip habe ich nur drei Möglichkeiten. Ich lasse alles hinter mir. Ich bin immer für das Kind da und biete einen sicheren Hafen. Ich mache den Babysitter und Laufjungen der Mutter.

Meine Entscheidung fiel auf den sicheren Hafen. Dabei stecke ich auch klar meine Grenzen ab. Es kam schon vor, da habe ich das zickende Kind an der Tür der Mutter stehen lassen und bin gegangen. Wünsche der Mutter werden nett abgewiegelt. Ich lebe auch konsequent Alltag. Das Kind kommt mit zum Einkaufen, auch wenn wir nur vier Stunden haben. Keine zusätzlichen Geldgeschenke und andere "Besuchsdaddy" Sachen. Bisher klappt es ganz gut.

Ich kann dir auch nur raten, solche Scheinverbote wie es die Mutter macht, den beiden Kids gegenüber nicht stehenzulassen.

Alles in allem geht viel eigene Zufriedenheit mit Akzeptanz der Situation einher. Wir haben eine ähnliche Regelung wie du. Da mein Kind aber noch zu klein für ein Wechselmodell ist und die Mutter auch negativ dagegen eingestellt, warte ich noch ein paar Jahre. Dann kommt die Sache auf den Tisch, das Kind wird gehört und ich kann auch sehr vieles anbieten, um ein WM argumentativ notfalls auch einer Begutachtung standhaft zu machen. Ich führe konsequent Besuchsprotokoll. Auch alle Extratermine wie Arztbesuche stehen da drin. Alles was in der Vergangenheit von einer guten Kommunikations- und Elternebene zeugte nachvollziehbar machen. Denn wenn plötzlich seitens der Mutter alles ganz mies ist, steht sie in Erklärungsnot. Nicht du.
In Bezug auf Kinder muss man sehr langfristig denken. Die Kindheit ist zwar alles gut und schön. Endet mit der Pubertät und da werden die Karten neu gemischt. Viele Jahrzehnte als Erwachsene liegen dann noch gemeinsam vor einem.
Deine ist jetzt elf, immer Türen aufhalten. Sie darf kommen, wann sie will. Sich bei dir zu Hause fühlen. Mal sagen, sie könne gern bei dir mal die Hausaufgaben machen. All sowas. Fahr die Emotionsebene! Du kennst dein Kind am besten. Nie schlecht gegen die Mama reden. Dafür hast du deine Kumpels. Wenn sie sich wohlfühlt, kommt sie mal heimlich rum. Wirst sehen. Kinder lösen sich mit 12-14 vom anderen Elternteil ab.

Ich sehe da viele Möglichkeiten. Aber eher durch verdeckte Kriegsführung. Keine Anwälte und Eskalation. Nebenbei gesagt, würde ich als ersten Schritt auch immer eine Beratungsstelle mit einbeziehen. Jeder Richter will dich vom Hals haben und schickt euch erstmal zu einer Mediation. Sowas gleich vorweg gehen. Die Eskalation eines Prozesses sollte immer die letzte Möglichkeit sein. Nicht die erste.
Nun ja der Anwalt der KM wirft momentan heftig mit Dreck um sich, ich lass mich aber nicht von so plumben Dingen provozieren. Die KM hat schon mehrfach eine Mediation abgelehnt.
Es gibt ja auch die erstaunlichsten Urteile zum WM zum Beispiel, dass nur ein Mindestmaß an Kommunikation notwendig ist, oder das erstaunliche Urteil vom OLG Hamm
(s. https://www.anwalt-kindschaftsrecht.de/w...ntfernung/ ) bei großer Entfernung und Hochstrittigkeit.
Bei solchen Urteilen fragt man sich, wie es sein kann, dass die Mehrzahl der Väter hier bei vermeintlich deutlich besseren Voraussetzungen nicht das WM bekommen auf Antrag.
Ein Bekannter hat extra den Anwalt gefragt, ob er das Urteil ausgefochten hat (alleine die Anfrage hat ihn über 200 Tacken gekostet).
Der sagte aber nur, er hätte läuten hören, dass jemand einem anderen Anwalt über 30 Tausend gesteckt hätte, damit der so ein Urteil durchpeitscht.
Ein anderer erzählte mir davon, dass manche Anwälte einfach pauschal 10 Tausend nehmen und sich dann wirklich exklusiv ins Zeug für einen legen.
Alles dann auf Honorar-Basis nicht per "Kassenleistung"...
Meint ihr solch ein "Star-Anwalt" in erster Instanz lohnt sich? Meine bisherigen anwaltlichen Beratungen schienen alle darauf abzuzielen möglichst viele Fälle so lala durch zuziehen (beim Antrag auf WM ist der Streitwert ja lächerliche 3000, da kostet ja ein Urlaub mehr oder ein reinrassiger Hund). Die privaten Konsequenzen sind eh nicht in Geld zu bemessen und scheinen ja allen der Helferindustrie egal zu sein.
Wenn so ein Star-Anwalt sowas durchkriegen würde (für 10 Mille) wäre das für die Kinder top und würde sich natürlich auch nach wenigen Monaten finanziell rechnen, ansonsten hat man halt noch mehr Schulden...
Ich habe es ohne Anwalt geschafft, lies meine Threads.

Erweiterter Umgang statt wM beim ersten Prozess bekommen und nach einem Jahr hat die Mutter dem WM zugestimmt
Also auf jedem Fall psychologisches Gutachten bestellen
https://www.psychologie-justiz.de der hat mir geholfen
(16-12-2019, 23:39)zorg schrieb: [ -> ]Nun ja der Anwalt der KM wirft momentan heftig mit Dreck um sich, ich lass mich aber nicht von so plumben Dingen provozieren. Die KM hat schon mehrfach eine Mediation abgelehnt.
Es gibt ja auch die erstaunlichsten Urteile zum WM zum Beispiel, dass nur ein Mindestmaß an Kommunikation notwendig ist, oder das erstaunliche Urteil vom OLG Hamm
(s. https://www.anwalt-kindschaftsrecht.de/w...ntfernung/ ) bei großer Entfernung und Hochstrittigkeit.
Bei solchen Urteilen fragt man sich, wie es sein kann, dass die Mehrzahl der Väter hier bei vermeintlich deutlich besseren Voraussetzungen nicht das WM bekommen auf Antrag.
Ein Bekannter hat extra den Anwalt gefragt, ob er das Urteil ausgefochten hat (alleine die Anfrage hat ihn über 200 Tacken gekostet).
Der sagte aber nur, er hätte läuten hören, dass jemand einem anderen Anwalt über 30 Tausend gesteckt hätte, damit der so ein Urteil durchpeitscht.
Ein anderer erzählte mir davon, dass manche Anwälte einfach pauschal 10 Tausend nehmen und sich dann wirklich exklusiv ins Zeug für einen legen.
Alles dann auf Honorar-Basis nicht per "Kassenleistung"...
Meint ihr solch ein "Star-Anwalt" in erster Instanz lohnt sich? Meine bisherigen anwaltlichen Beratungen schienen alle darauf abzuzielen möglichst viele Fälle so lala durch zuziehen (beim Antrag auf WM ist der Streitwert ja lächerliche 3000, da kostet ja ein Urlaub mehr oder ein reinrassiger Hund). Die privaten Konsequenzen sind eh nicht in Geld zu bemessen und scheinen ja allen der Helferindustrie egal zu sein.
Wenn so ein Star-Anwalt sowas durchkriegen würde (für 10 Mille) wäre das für die Kinder top und würde sich natürlich auch nach wenigen Monaten finanziell rechnen, ansonsten hat man halt noch mehr Schulden...

ich beschäftige mich auch gerade mit der Frage des "besten" Anwalts. Zuerst war ich der Überzeugung, dass es eine große Kanzlei sein muss, die auf Familienrecht spezialisiert ist. Um dann mit Erstaunen festzustellen, dass es das eigentlich nicht so richtig gibt. Dann wurde mir ein Anwalt empfohlen, dem seine Kinder auch zuerst weggenommen wurden und der den Kampf selber geführt (und wohl auch gewonnen) hat. Angerufen und meinen Wunsch geschildert - nämlich u. a. mindestens Wechselmodell gegen Wunsch der KM (alternativ Kinder bei mir) sowie Abwehr der schwachsinnigen Beistandsschaftstellenforderung, den Unterhalt in voller Höhe trotz der 45% Zeitanteil mit den Kindern zu leisten; und zwar durch alle Instanzen. Tja, und was sagt er... da steht er nicht dahinter, das Mandat würde er niemals annehmen.

Dazu noch den Rückruf aus einer größeren Kanzlei bekommen. Tenor: Die Fakten sind immer die gleichen; eine Aufbereitung derselben erfordert kein großes Können eines Anwalts. Referenzfälle gibt es nur eine Handvoll, auch eine Großkanzlei hat hier keinen nennenswerten Informationsvorsprung. Identische Fakten führen nicht zu identischen Ergebnissen; das Würfelspiel vor Gericht beginnt jedes Mal neu. Und: Lieber den lokalen Anwalt behalten der ja immerhin für mich bereits 45% herausgeholt hat und damit schier unglaubliches geleistet zu haben scheint, als die Großkanzlei aus einem anderen Ort.

Tatsache ist aber auch: bei Abrechnung nach RVG kann sich kein Anwalt ins Zeug legen, der auch noch ein wenig verdienen will. Leuchtet mir sogar ein. Am Ende ist es dann halt doch die Frage, ob Mann es sich es leisten kann, das Kindeswohl mit hinreichender Erfolgsaussicht (also sagen wir mal: >5%) auch einklagen zu wollen. Auf der weiblichen Seite sind die Kosten natürlich geringer, denn da schreibt Anwalt einfach dass die Kommunikation nicht funktioniert, erscheint 1x vor Gericht, und hat 95% Erfolgsaussichten und ist um ~600 EUR reicher.
@Zahlesel_RUS
Schön, dass Du Dich meldest - ich habe einen Großteil deiner Threads bereits mit großem Interesse gelesen.
Hut ab vor Deiner Leistung!
Wie viele Stunden hast Du bei https://www.psychologie-justiz.de/ gebucht?
Kann man den auch als Gutachter "anfordern"?
Oder halt als "Schlechtachter", wenn einem das Gutachten von der vom Gericht bestellten Helferindustrie nicht gefällt?
Vielen Dank!
(17-12-2019, 00:54)45%-Looser schrieb: [ -> ]Tatsache ist aber auch: bei Abrechnung nach RVG kann sich kein Anwalt ins Zeug legen, der auch noch ein wenig verdienen will. Leuchtet mir sogar ein. Am Ende ist es dann halt doch die Frage, ob Mann es sich es leisten kann, das Kindeswohl mit hinreichender Erfolgsaussicht (also sagen wir mal: >5%) auch einklagen zu wollen. Auf der weiblichen Seite sind die Kosten natürlich geringer, denn da schreibt Anwalt einfach dass die Kommunikation nicht funktioniert, erscheint 1x vor Gericht, und hat 95% Erfolgsaussichten und ist um ~600 EUR reicher.

Ja, genau das erlebe ich auch ständig.
Zudem sind die meisten Fachanwälte im Familienrecht leider Fachanwältinnen.
Bei mehreren habe ich nachgefragt, bei vielen hieß es schon am Telefon: "Na, das ist ja nicht gut für die Kinder" - ohne auch nur ein Detail angehört zu haben...

Habe auch von allen bisher Betroffenen mit denen ich direkt geredet habe, gehört, das man sich selbst einlesen muss und kämpfen muss - die Anwälte setzen sich nicht wirklich ein... na klar lesen die nicht alle OLG Urteile und beziehen die auf den individuellen Fall etc, wenn es nur 600,- Tacken gibt und denen es egal sein kann, ob der Mandant gewinnt oder verliert - die Rechnung kommt am Ende ja immer.
(17-12-2019, 00:59)zorg schrieb: [ -> ]@Zahlesel_RUS
Schön, dass Du Dich meldest - ich habe einen Großteil deiner Threads bereits mit großem Interesse gelesen.
Hut ab vor Deiner Leistung!
Wie viele Stunden hast Du bei https://www.psychologie-justiz.de/ gebucht?
Kann man den auch als Gutachter "anfordern"?
Oder halt als "Schlechtachter", wenn einem das Gutachten von der vom Gericht bestellten Helferindustrie nicht gefällt?
Vielen Dank!
Es war der zweite Prozess und die dritte Sitzung.
Den Gutachter hat die Richterin bestellt, der Beistand kannte ihn auch..
Ich würde auf deiner Stelle bei der Antragstellung Gutachten vorschlagen und auch den Typen erwähnen.
Vielleicht klappt es, wenn nicht, dann ist der Richterin und dem Beistand klar, dass du nicht der nächster Verlierer ohne Ahnung bist.
Auch im Antrag würde ich 3 monatige Wechselmodeltestfase vorschlagen.
Stunden buchen muss man nicht, wir hatten insgesamt 4 Termine, wenn ich mich richtige erinnere.
Wenn ich mich recht erinnere hat die Ex von RUS einem Wechselmodel zugestimmt.....das geht auch ohne Richetr.
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