Trennungsfaq-Forum

Normale Version: "Weil du mir gehörst" ARD 12.02.2020, 20:15
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Der Film ist gut gemacht, es geht einen Schritt vorwehrts....bis der Richter am Ende ins Spiel kommt....also wieder einen halben Schritt rückwehrts.
Schade!
(08-02-2020, 04:33)IPAD3000 schrieb: [ -> ]Ich prognostiziere: Nach Sendetermin gehen die Schlangen auf vollen Konfrontationskurs!
Ich habe mich von Anfang an gewundert, dass dieser Film es überhaupt in die Hauptsendezeit geschafft hat. Die MütterbeschützerInnen sind bisher erstaunlich leise... In der Tat eine Chance, denn sobald sie anfangen zu schreien, setzt bei 90% der Bevölkerung der Verstand aus. Ich habe diesen Film in meinem Familien- und Bekanntenkreis schon massiv beworben. Das ist das Mindeste, was mann als betroffener Trennungsvater tun sollte.

(08-02-2020, 04:33)IPAD3000 schrieb: [ -> ]In der größten zahl der Fälle, sind das aber Konstellationen, wo der Vater ein Gewalttäter ist.
Ich kann nur sagen, setzt dem eure eigenen Geschichten entgegen. Nichts wirkt stärker gegen diese Indoktrination als ein Trennungsvater, der sagt: "Die andere Seite der Medaille ist ein Vater - nämlich ich, der falsch beschuldigt und dadurch geschädigt wurde. Das ist nichts weiter als eine pauschale Verunglimpfung von Männern und Vätern. Und das ist das aktuelle Klima in unserer Gesellschaft." Hatte ich schon öfter in Gesprächen zum Thema "Gleichberechtigung". Sobald man auf die Benachteiligung von Trennungsvätern zu sprechen kommt, fällt dieses "Die-meisten-sind-aber-Gewalttäter"-Argument. Wenn ich dann sage, dass ich den Vorwurf persönlich schon erlitten habe, erzeugt meine Erscheinung beim Gegenüber i.d.R. eine kognitive Dissonanz, die mich fast schon amüsiert.

VM Cool
Überschätzt den Film nicht. Es gab schon andere Filme, die mal Umgangselternschaft, Entfremdung von Vätern zum Thema hatten. Zuletzt wurde "Der entsorgte Vater" in allen Programmen in zwei Fassungen durchgenudelt samt Begleitprogramm. Das versickert immer, da sind andere Kräfte am Werk.

Guckt mal, was die letzten Jahre am meisten Wellen im Zusammenhang mit Vätern gemacht hat. Das war kein Film, keine Tat, keine Aktion, keine Gesetzesänderung. Nichts davon. Es war etwas anderes: Es waren die völlig berechenbar gestiegenen Kosten für Unterhaltsvorschuss, nachdem der ausgeweitet wurde. Väter, die pleite gehen, sich umbringen - scheissegal, wen kümmerts? Gestörte Kinder, Vaterentbehrung? Wir sprechen ihnen unser Mitgefühl aus. Und nun der nächste Tagesordnungspunkt: Gewalt gegen Frauen. Kein Sorgerecht für Väter ohne Trauschein: Schon vergessen. Ach, das ist noch so? Na egal, nicht so wichtig.

Aaaaber: Die Staatskasse verlängert Zahlungen um ein sattes Drittel und zahlt deshalb ein bisschen mehr, weil sie nicht alles wieder den Vätern wegnehmen kann: Skandal! Schreibt Artikel, bringt Filme, Unterhaltspreller, Führerschein wegnehmen. Es wogt hin und her, Thomas Fischer greift es auf, kein Lokalblatt ohne mehrere "bedenkliche" Artikel frisch aus dem Jugendamt.
(08-02-2020, 11:19)p__ schrieb: [ -> ]Überschätzt den Film nicht.
Und selbst wenn doch... Jeder von uns ist angetreten in dem Glauben, dass er etwas verändern oder Gerechtigkeit erfahren könnte. Die Frage ist doch: wie machen wir weiter, nachdem wir festgestellt haben, dass es faktisch ein Wunder braucht, um das Geschlechterverhältnis in der gesellschaftlichen Wahrnehmung zu verändern. Und dieser Film ist nur eine seltene Gelegenheit, die wir privat zur Sensibilisierung nutzen können. So sehe ich das... Zumindest mir erzählt im näheren Umfeld niemand mehr, dass Trennungsväter "in den meisten Fällen" Gewalttäter sind. Das ist es nämlich: Für unsere Familie, Freunde und Bekannte sind wir bestenfalls ein (bedauerlicher) "Einzelfall". Und jetzt bietet sich die Möglichkeit, das "Einzelfall-Argument" aufs Korn zu nehmen. Sleepy

VM Cool
Eine grundlegende Änderung kommt erst, wenn es ein vernünftiges Familienrecht gibt. Das sehe ich bei den derzeitigen Machtverhältnissen nicht in naher Zukunft.
Heute ist es soweit. Ab 21:45 Uhr leider nur online den Talk zum Film:

https://www.daserste.de/unterhaltung/fil...lm100.html

Bisher sind 85 Seiten an Kommentaren „aufgelaufen“.
Ich hab alle durchgeblättert, bisher eintönig Zustimmung und Bestätigung, mit 2-3 Ausnahmen.

Schaun wir mal, ob die Mütterlobby nachher zum Gegenangriff übergeht ...
Hallo.

Ich stelle mir die Frage: Was wird von dem Film bleiben ? Die lange Liste von Demütigungen, Verletzungen über all die Jahre .... Aktionen, die gemacht wurden .. von Wolfsperger über
Carriere bis zu Demos vorm Reichstag ... bei näherer Betrachtung weitestgehend für die Katz; geändert hat sich de facto nichts; ein bißchen wurde zur Ruhigstellung der Öffentlichkeit an den Symptomen gebastelt, das wars ...

Die Mütterriege kreischt nach dem Film laut " Mütterbashing vom Feinsten .. bla, bla ..." und dann geht es mit dem gleichen Unrecht wie bisher weiter...

Natürlich hat mich der Film berührt, wie wohl jeden anderen von Euch auch ... Mein persönlicher Dammbruch war die Darstellung des Fussballtrainers, der nach 6 Jahren Kampf und
80.000 Euro für die Helferindustrie aufgegeben hatte; da habe ich mich am ehesten wiedergefunden ...

In der Mediathek wurde mal wieder gelabert .. Man müsste, man sollte, man hätte ... saap und quak .... Für alle die das Elend in den letzten Jahren und Jahrzehnten miterleben mussten ist es eh zu spät, die Kinder sind verloren, die Gesundheit ruiniert, der erarbeitete kleine Wohlstand ebenfalls...

Was also wird von dem Film bleiben ? Er lässt mich eher ratlos zurück ... meine persönliche Prognose: in Einzelfällen wird sich vielleicht etwas ändern - in der Masse sicher nicht ...
Hoffentlich kann ich schlafen... Guts Nächtle ...

ArJa
Also zum ersten Mal wäre ich einverstanden, die GEZ zu zahlen. Was ich jedoch nicht tue - Asche auf mein Haupt.

Das Beste was passieren könnte: Das Ding gewinnt den dt. Fernsehpreis.

Ändern wird sich nichts. Einer der Gründe saß als mutmaßliche Vertreterin Alleinerziehender Mütter mit dem Zusatz „und Väter“ in der Talkshow. Sie wurde nicht müde, den Deckel auf dem kochenden Topf zu halten, zu erwähnen, wie extrem selten solche Fälle seien.
(13-02-2020, 01:06)ArJa schrieb: [ -> ]Mein persönlicher Dammbruch war die Darstellung des Fussballtrainers, der nach 6 Jahren Kampf und

80.000 Euro für die Helferindustrie aufgegeben hatte; da habe ich mich am ehesten wiedergefunden ...

Dieser Vater, der Fussballtrainer, stand stellvertretend für die 95% der betroffenen Väter, die mit PAS-Müttern konfrontiert sind.

Solch ein Richter wie der vom OLG war wohl eher der Dramaturgie des Films geschuldet; man wollte dem Fernsehzuschauer nicht die ganze Hoffnungslosigkeit und das ganze Elend zumuten und hat daher zum Schluss eine Illusion von "Gerechtigkeit" eingefügt.
Solche Richter gibt es in Deutschland aber nicht, das war reine Fiktion.
@Austriake,
genau so ist es, deshalb ist der sehr realistische Film am Ende doch wieder nur eine Lüge....der Film bringt gar nichts!
Der Film taugt immerhin dazu, den ganz Naiven unter den Trennungsvätern mal zu veranschaulichen, wie perfide das Ganze abläuft - und wie chancenlos sie eigentlich sind.

Nicht umsonst rate ich allen Vätern, sich um Umgang und Kontakt zu bemühen, wenn die Mutter das auch will und unterstützt. Sobald sich jedoch die Anzeichen mehren, dass die Mutter andere Pläne hat - Schlußstrich ziehen, auf keinen Fall Sparbuch und Nervenkostüm ruinieren und abwarten. Manchmal tauchen die Kinder später von sich aus auf, oft aber nicht.
Das absolut sinnloseste, was Väter in solchen Situationen tun können ist - "um das Kind zu kämpfen". Und die ihre Gerichtsakten aufbewahren, um dem Kind irgendwann mal beweisen zu wollen, dass sie gekämpft und verloren haben.

Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo die Kinder je nach solchen Aktenbergen gefragt oder diese gar gelesen hätten.
Ich kenne einen Fall, wo das entfremdete Kind, später erwachsen, sich die Unterlagen angeschaut hat. Aus eigenem Antrieb.
Hatte das dann irgendwelche Folgen?
Ja, ich bekomme Unterstützung bei der Verhinderung der Entfremdung meiner Kinder!
(13-02-2020, 01:06)ArJa schrieb: [ -> ]Was also wird von dem Film bleiben ?

Soviel wie von den früheren Filmen. Das Spezielle an dem jetzigen Film ist seine gute Beratung, durch Exrichter Rudolf. Der Talk war ein Stück weit interessant (allerdings von Dampfplauderern beherrscht, man versicherte sich immer, wie sehr doch auch Mütter betroffen seien) und bestätigte meine Vermutung, dass auch die Filmemacherin persönlich durch einen Fall im Umfeld betroffen ist. Das ist immer der Auslöser. Das Thema interessiert immer nur, wenns den eigenen Hintern trifft.

Den Staat interessiert es nur, wenn es teuer wird. Und zwar hier und heute. Kosten wegen gestörten Erwachsenen in zehn Jahren interessiert ebenfalls keine Sau. Ich setze nicht auf Einsichten, sondern auf maximal Geld kosten und maximal Ärger machen. Betroffenheit, Kooperation, mitspielen - das hat die 50 Jahre Totalverarsche erst möglich gemacht. Nicht mit mir.
Der Film war gut gemacht, hat mir gefallen.
Und mir auch gleichzeitig stark verdeutlicht, was mir ''erspart'' geblieben ist.
Mein Baustelle war zwar anders gelagert, aber inzwischen empfinde ich es frei dem Motto ''was man nicht hat, bzw. hatte, das vermisst man auch nicht''.
Mein mir unbekanntes Kind ist inzwischen in der Schule und ich bin mit dem Thema durch.
@p Wie Recht du doch damals hattest...
Berichte doch in https://www.trennungsfaq.com/forum/showt...091&page=4, wie es bei dir weiterging. Wie klappte es, mit dem Thema "durch zu sein"?
(13-02-2020, 11:29)p__ schrieb: [ -> ]Soviel wie von den früheren Filmen. Das Spezielle an dem jetzigen Film ist seine gute Beratung, durch Exrichter Rudolf. Der Talk war ein Stück weit interessant (allerdings von Dampfplauderern beherrscht, man versicherte sich immer, wie sehr doch auch Mütter betroffen seien) 
Ich meine, Du wärst es gewesen, der an anderer Stelle sinngemäß von "Rückzugsgefechten des Feminismus" schriebst. Daran erinnerte mich in der Talkrunde diese linke Fee, jedes Mal, wenn sie den Mund aufmachte. Und sie sah auch nicht dadurch besser aus, dass sie mit ihrer Position faktisch allein dastand. Dennoch stieß mir mächtig auf, wie sehr ALLE gleich zu Beginn betonen mussten, dass es bei alldem kein Geschlechterkampf sei. Alle "Errungenschaften" des Feminismus: die Eroberung männlich dominierter Berufsfelder, die Entrechtung der Männer in Familiensachen, usw. stehen auf dem Fundament des ideologisch postulierten Geschlechterkampfes. Und wenn wir jetzt über den Scherbenhaufen diskutieren, den uns das alles beschert hat, darf das Wort "Geschlechterkampf" nicht mal mehr in den Mund genommen werden. Es könnte sich ja jemand bedrängt fühlen... Dodgy

VM Cool
Diese Frau Fee, das war ja schlechthin der Knaller in der anschließenden Diskussion in der Mediathek.
Die hat ja gar nicht's geblickt...
Ja, das war eins dieser Rückzugsgefechte. Die Macht haben sie trotzdem und sitzen auch fest im Sattel. Guck dir mal an, wer welche Stellungnahmen zum gemeinsamen Sorgerecht für Väter vor ein paar Jahren geschrieben hat. Das ist eisern.

In grossen Talkrunden hält sich die Macht auch. Die werden so mit Teilnehmern und Publikum besetzt, dass offene Diskussionen gar nicht erst aufkommen und wenn offene Worte, dann sofort mit Gegenrede von allen Seiten.
(13-02-2020, 18:32)Zuschauer schrieb: [ -> ]Diese Frau Fee, das war ja schlechthin der Knaller in der anschließenden Diskussion in der Mediathek.
Die hat ja gar nicht's geblickt...
Auf Twitter hat sie heute den Spruch hinterlassen:

"Es hagelt Männer...Und jeder Einzelne in dem Unwetter hält sich für einen Kometen" (https://twitter.com/banxee72/status/1228021257272250371)

Sehr entlarvend.
Hab mal ihre Beiträge überflogen. Zumindest ist sie für die Kindergrundsicherung. Da sollte sie sich stärker engagieren, schließlich können wir dann das Thema Bar-Unterhalt endlich ad acta legen, schließlich wäre der Bedarf des Kindes dann (je nach Höhe überwiegend) gedeckt.

Ergebnis:

10.000 FamilienanwältInnen arbeitslos
Unterhaltsvorschusskasse überflüssig
Viele Sorgerechtsstreitigkeiten (Kind nur gegen Geld) unsinnig
100.000de Unterhaltsverfahren überflüssig - ausser die erstmal notwendigen Abänderungsanträge wg. Anrechnung der GS auf den Bedarf des Kindes

... hab ich was vergessen?
Die Kindergrundsicherung haben die schon seit 30 Jahren im Programm ihrer Forderungen.
... vor 30 Jahren musste ich mich noch nicht mit so‘n Sch... rumschlagen. Da waren Frauen noch was heiliges für mich (naiv oder?), da glaubte ich noch an die große Liebe und Familie (blöd, echt bescheu...).
Und wie war der Film, nah an unser Leben?
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