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Vor ein paar Tagen beim FG
#1
Hallo alle zusammen.

Vor ein paar Tagen hatte ich "Verhandlung", weil ich die gesundheitliche Sorge für mein Kind auf mich übertragen lassen wollte. Hintergrund: Kind seit 10 Jahren mit diagnostizierten Verhaltensproblemen, Depressionen und Angststörungen. Wird jetzt bald 13.

Seit 10 Jahren schaue ich zu, wie die Mutter nichts sinnvoles unternimmt. Die Diagnosen sind eindeutig, auch die Empfehlungen der Fachkundigen. Die KM ist aber der Meinung, andere Wege der Behandlung gehen zu müssen, als die empfohlenen. Hiintergrund: Die Mutter ist selbst vor Jahren erkrankt gewesen, fragt mich nicht wie die Krankheit sich nannte, irgendwas zwischen Borderline, Mannie oder Schitzophrenie. Auf jeden Fall ziemlich durchgeknallt und damals auch therapeutisch behandelt. Eine erbliche Veranlagung ist daher nicht auszuschließen, oder das Kind leidet womöglich heute noch unter der mutmasslich gesundeten Mami ?

Der Tag der Verhandlung:

Ich musste Stellung beziehen, äußerte, dass es ja nicht angehen kann, das die KM seit über 10 Jahren lediglich ihr eigenes Ding durchzieht, die notwendigen Massnahmen nicht ergreift, statt dessen Therapieformen auswählt, wo das Kind zwei Jahre Bauklötze stappelt.

Eine Diagnose jagt die andere, zwar ist jetzt auf meinen Druck hin ein Therapeut kontaktiert wurden, aber auch hier wird nochmals eine Diagnose vorweg stattfinden (dann die vierte).

Die Diskussion war vorerst sachlich und ok, auch für die Richterin. Dann wurde eine Stelle eines Schreibens von mir erwähnt, wo ich die Krankheit der Mutter ansprach. Die Mutter stritt alles ab, ihre Anwältin schallte in den Raum "Alles Lügen" ... wobei sie ihre Mandantin eigentlich erst 6 Monate kennt. Nun gut, das Blatt drehte sich gegen mich. Die Richterin meinte, ich hätte die KM mit diesen Vorwürfen "verletzt". Oh man, dachte ich, wenn es aber doch so war ?

Letztendlich wurde mein Antrag abgelehnt. Die Mutter ist eine "gute Mutter" und wird noch 10 Diagnosen erstellen lassen und vielleicht wird unser Kind in 10 Jahren mal eine Therapie bekommen ?

Meine Quintezens aus dem Tag: Verletze nie eine Mama, die dein Kind verletzt, dessen Psyche in die Tonne trifft, sich einvernehmlichen Entscheidungen im Rahmen des Sorgerechtes versperrt und auch bei Thema Umgang alles dafür tut, dass die Kinder sich selbst verweigern.

Die Richterin war nicht besonders informiert, hat sich den Antrag von mir glaub ich nicht wirklich angeschaut. Ich saß da also zwischen 3 femininen Wesen und musste mich bekehren lassen, dass ich verletztend gewesen sei. Schlimm, aber wenigstens hatte die Richterin Geduld, verlängerte die Verhandlung auf die doppelte der angesetzten Zeit. Geholfen hat es nichts.
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#2
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder als Therapeutikum für die Mutter dienen müssen.

Der Gipfel war eine Verfahrensbeteiligte, die vor dem Vater offen zugegeben, dass sie die Klage gegen ihn nur deswegen unterstützt, damit sie nicht das Vertrauen der Mutter verliert!
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#3
IPAD schrieb:Die Richterin meinte, ich hätte die KM mit diesen Vorwürfen "verletzt". Oh man, dachte ich, wenn es aber doch so war ?
Das ist unser aller Problem!
Genau an dieser Stelle tritt das Kindeswohl, die Kindeswohlverletzung, in den Hintergrund.
Des wegen dürfen wir diesen dummen Mütterkult nicht noch unterstützen, indem wir falsche Rücksicht nehmen und sie (die Mütter) auch noch unter Kerzenschein adeln.
Solche Mütter (auch die, die sich einem gemeinsamen Sorgerecht widersetzen oder den Umgang sabotieren) gehören bekämpft und angeprangert.
Schande über diese Kindeswohlverachterinnen und über deren schmutzige Helferindustrie!
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#4
(29-05-2012, 17:30)IPAD schrieb: Ich saß da also zwischen 3 femininen Wesen und musste mich bekehren lassen, dass ich verletztend gewesen sei.

Es war trotzdem gut und richtig, dass du auch den Gerichtsweg versucht hast. Der Ausgang war zwar wie erwartet, aber es hätte auch anders laufen können. Es ist halt ein Glücksspiel.

Wie es läuft, ist nicht von dir abhängig und auch weniger vom verhandelten Fall wie man glauben mag. Der Vorwurf, der dir gemacht wurde war ein völlig beliebig herausgesuchter Vorwand, der nur zur Begründung herausgegriffen wurde um etwas zu tun, was für diese drei sich gegenseitig normierende Damen schon lange feststand. Schliesslich geht es in deiner Klage um das Kind und nicht um irgendeinen alten Satz gegenüber der Mutter.
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#5
(29-05-2012, 18:37)Dzombo schrieb: @Ibykus...
Auch mit sinnlosen Anträgen bei Gericht nährt man das Dasein besagter KW-VerachterInnen und der schmutzigen Helferindustrie. Oft gewinnen dadurch die Falschen Zeit, um neues auszuhecken.
na klar!
Sinnlose Anträge zu stellen kann ich auch niemanden empfehlen.

Sich an meinen Verfahren zu beteiligen hat das JA jedenfalls schon seit langem kein Interesse mehr (obwohl es natürlich vom FamG immer angeschrieben wird).
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#6
Hallo IPAD,

ohne Beweismöglichkeit führt das Aussprechen einer psychischen Erkrankung einer Mutter vor dem FamGericht mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zu einer richterlich genehmigten Fortsetzung der Kindesmisshandlung.
(29-05-2012, 17:30)IPAD schrieb: Die Richterin meinte, ich hätte die KM mit diesen Vorwürfen "verletzt".
Genau das ist dann regelmäßig die "Begründung" - die Gefühle der KM. Das Kind ist in der Regel nur lästiges Beiwerk.
In meinem gSR-Verfahren wurde mein Antrag abgelehnt, da die KM wegen der Ermittlungen wegen vorgeblichem sexuellem Missbrauchs (von ihr selbst erhobene Falschbeschuldigungen) nun kein Vertrauen mehr in mich habe.
Zudem fühlte sich die KM durch angebliche Äußerungen von mir im Internet diffamiert.
Darüber hinaus habe ihr mein Verhalten das Gefühl vermittelt, dass ich sie in ihrer Rolle als Mutter in Frage stelle.

Nichts für ungut.
Du hast es wenigstens versucht.
Ohne Beweis der Krankheit der KM ist der weitere Rechtsweg aussichtslos.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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#7
(29-05-2012, 17:30)IPAD schrieb: Meine Quintezens aus dem Tag: Verletze nie eine Mama, die dein Kind verletzt, dessen Psyche in die Tonne trifft, sich einvernehmlichen Entscheidungen im Rahmen des Sorgerechtes versperrt und auch bei Thema Umgang alles dafür tut, dass die Kinder sich selbst verweigern.

Gewöhne Dich daran, dass die meiste Kinder aus unserer heutigen Generation über Leichen gehen.

Sie sind es gewohnt und ihnen wird es eingetrichtert.

Nicht umsonst bekommen meine Kinder eine Menge Schulden "vererbt" und dürfen mich im Zuge des Elternunterhalts zu Tode "sorgen".
Big Grin
Bis dahin verprasse ich alles, was ich so zum Verprassen habe!
Big Grin
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#8
Mir war klar, dass ich diese Verhandlung nicht gewinnen kann. Gerade deshalb hab ich dies im Rahmen einer Einstweiligen Anordnung durchgeführt, so kommt man schnell zu einem Verhandlungstermin und einem entsprechenden Ergebnis.

Es hört sich blöd an, aber vorher war Stillstand in meinem Leben. Jetzt weiss ich wodran ich bin und kann sagen, ich habs wenigstens versucht. Das war ich meinen Kinder schuldig. Sie werden zwar nie davon erfahren oder es gar verstehen, aber ich bin jetzt ein Stück weit "beruhigt". Gerade das Kind, um welches hier ging, wäre ein Kandidat dafür, sowas wie in Memmingen abzuziehen. Keiner will das hoffen, aber es soll keiner sagen, ich hätte niemanden gewarnt.
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#9
Das hört sich nicht blöd an, es entspricht exakt meinen Gedankengängen meines allerersten Gerichtsverfahrens ums Kind. Man weiss zwar, dass der Gerichtsweg geringe Chancen hat, aber auch das will so wie alle anderen Wege probiert sein. Es hilft zwar in der Sache nicht, aber was möglich ist hat man getan. Das erleichtert einem später die Seelenqual und Selbstvorwürfe, nicht genug getan zu haben, wenn das mit dem Kind eintritt was man befürchtet hat.
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#10
(29-05-2012, 17:30)IPAD schrieb: Die Richterin war nicht besonders informiert, hat sich den Antrag von mir glaub ich nicht wirklich angeschaut.

Den Eindruck hatte ich auch das die Richterin sich den Antrag und die Akte vorher überhaupt nicht angeschaut hatte.
Im Umgangsverfahren wurde befürchtet ich könne die kleine nicht beruhgen wenn sie weint, weil ich sie ja länger nur 3 Stunden bei mir hatte. In meinem Antrag stand das die Mutter die kleine immer (also jedesmal wenn sie schreit) schreien lässt und sie nicht beruhigen kann bzw. will.

In der letzten Anhörung hatte die Richterin auch keinen Plan von der geschlossen Psychiatrie in der die Exe war. Diagnose, Arzt und Poizeibericht inkl. So eine fette Psychose die medikamentös mit 300mg Seroquel behandelt wird is ja keine kleine Sache. (Wenn die Partnerin in einer Psychose feststeckt ist das der totale Horror für die Angehörigen. So was muss man erleben um das wirklich nachempfinden zu können.)
Erst als das von mir zur Sprache kam fing die Richterin an sich das während der Verhandlung mal duchzulesen.
lg
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#11
(30-05-2012, 14:24)Absurdistan schrieb:
(29-05-2012, 17:30)IPAD schrieb: Die Richterin war nicht besonders informiert, hat sich den Antrag von mir glaub ich nicht wirklich angeschaut.

Den Eindruck hatte ich auch das die Richterin sich den Antrag und die

Tja, meiner war da direkter und hat netterweise gleich mal Tacheles geredet. Sage zu Beginn der Verhandlung "Herr xxx, ich bin ehrlich. Ich habe ihre Eingebungen gar nicht gelesen und bin vielmehr mit dem Bauchgefühl hier, Sie auf xxx zu verklagen! Anmerkungen?"

Fand ich nett. Muss man nicht lange um den heißen Brei herumreden und kostbare Zeit mit Vollpfosten verplämpern. So lobe ich mir unseren Rechtsstaat.
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#12
Bei mir war es genau andersrum

Mein GrotttenOLG hatte alles sehr genau gelesen und hatte sogar schon seinen Beschluss fertig in der Schublade.

Als ich ihn darauf hinweis, dass er zumindest einen Rechenfehler habe, weil er meine Kinder vertauscht hatte und alleine deswegen schon 25,-€ zu viel für meine Echse errechnet hatte, sagte er: "Das mag sein, aber das ändere ich jetzt nicht mehr ab!"
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#13
Wenn ich das alles so lese, hoffe ich, das mir ein Teil davon erspart bleibt. Sollte ich wider Erwarten mit meiner Klage zur KU Absenkung durchkommen, könnte das Probleme beim Umgang nach sich ziehen. Damit ist der nächste Rechtsstreit schon vorprogrammiert.

Bei näherer Betrachtung hat das Ganze schon System, irgendwie. Es gibt immer mindestens einen Verlierer außerhalb von Familienverfahren, egal, wer vor Gericht obsiegt.
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