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Darf man als Frau auch Fragen bezüglich Sorgerecht/ABR stellen?
#26
Viele kluge Tipps bisher. Auch ich freue mich Dich als Mutter in diesem Forum anzutreffen.

1. Kann sein, dass Deine Familie Dich beeinflusst hat, aber wenn er wirklich so unzuverlässig ist und die Kinder nur am Wochenende sieht, dann kannst Du auch umziehen, oder? Da kann er sie auch am Wochenende sehen.

2. Bin selber Arzt. Welche Fachrichtung machst Du? Never, werde ich Dir glauben, dass Du keine Teilzeitstelle kriegst. Und welche Karriere schwebt Dir vor? Professorin oder Chefärztin? Das könnte als "Alleinerziehende" vielleicht nicht klappen. Aber Oberärztin geht auch noch wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind.

3. Auch wenn Du arbeitest wird er Dir wahrscheinlich noch zusätzlich Betreuungsunterhalt zahlen müssen. Wo wohnst Du, selbst in München, Hamburg, Düsseldorf gibt es Wohnraum, den sich auch weniger finanziell gut gestellte leisten können.

Ich finde es sehr gut, dass Du überhaupt einen Coach hast. Mediatoren müssen nicht unbedingt teuer sein, schon gar nicht im Verhältnis zu Gerichtsstreit. Meine Ex und ich waren bei einer Beratungsstelle der katholischen Kirche. Die arbeiten unentgeltlich, auch wenn Spenden ausdrücklich erwünscht sind :-)

Gruß, Alles Gute und wo ein Wille ist, ist ein Weg,

CMFN

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#27
Wenn er so desinteressiert ist, sollte doch ein Umzug im Konsens drin sein. Was ist eigentlich mit den Grosseltern väterlichererseits, sind die präsent?
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#28
Nein, die Großeltern väterlicherseits sind und waren nie präsent.
Der Die Geschwister meines Mannes haben unsere Kinder noch nie gesehen - komplettes Desinteresse - von denen kam nicht mal eine Glückwunschkarte zur Geburt.
Und als meine Schwiegereltern von den Affären und der Trennung erfahren haben, haben sie mir vorgeworfen zu lügen!?Huh Das könne nicht sein...
Zu Ostern kam eine Karte: "Frohe Ostern und sucht viele bunte Ostereier!" - die Karte war an meinen Mann+Familie adressiert, dabei ist er ja schon im Dezember ausgezogen und das wissen sie.Dodgy
Sie wohnen weiter weg (350km), sind schon 85 und 67, geschieden und beide völlig unbeweglich geistig gesehen.
Denen würde ich kein Kind alleine anvertrauen. leider hab ich Pech mit denen. Mein Vater ist gestorben.

Zum Arztdasein: Ich mache Unfallchirurgie und Orthopädie, würde gerne in der Kinderorthopädie arbeiten, aber da bekomme ich nichts in Teilzeit für 3 Tage/Woche. Jobs höchstens mit viel Glück in Belegkliniken oder Praxen - da darf ich aber nix operieren und schon gar nicht, wenn ich mich nur 3Tage/Woche blicken lasse. ergo bekomme ich meinen OP-Katalog nicht voll.
Wenn ich innerhalb der Großstadt umziehe, verlasse ich damit meine ganzen Freunde, den Kindergarten für meine Kids, die Freunde meiner Kinder und mein "Mütternetzwerk".
Gut, das wäre alles nochmal aufbaubar, aber nicht, wenn ich dann ganz alleine bin, denn die meisten meiner Freunde haben sicher keine große Lust, abends nochmal kurz 20min zu fahren.
Dann kann ich gleich ganz umziehen.Blush

Ich habe eine Freundin auf dem Lande - dort könnte ich auch hinziehen und es wäre günstiger.
Aber dann wäre mir meine Familie "sicherer".
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#29
Wie ist bei diesen 'Aufgaben', er wollte auch nicht, das zweite Kind erklärbar?
Sieht alles ein bisl danach aus, als hättest Du für Dich noch einiges zu klären.
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#30
Wir haben für dieses Kind 1 Jahr lang geübt, ich hab zum Schluss sogar Hormone spritzen müssen und mein Mann hat Orthomol fertil gegessen - aber er wollte kein zweites Kind. Nur hat er mir das nie gesagt. Im Gegenteil. Ich wollte anfangs nicht, weil ich gerade wieder so gut im Beruf drin war.
Heiraten wollte er übrigens anscheinend auch nicht. Da muss er wohl gezwungen worden sein zum 2fachen Antrag, zum Ring kaufen, zum Hochzeitsreise buchen. Und das Hochzeitsversprechen hat er wohl auch nur mit vorgehaltener Pistole vorgelesen...!?

Aber ohne mich Leben kann er sich nun auch nicht vorstellen!?
Schlimm!
Ich hätte eben gerne Abstand zu diesem Mann - er tut mir nicht (mehr) gut.
Und auch jetzt hoffe ich irgendwie immer noch auf die große "WENDE" , die nicht kommt.

...
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#31
Jungsmama2010

Fühl Dich von mir einfach mal geknuddelt.

Ich weiß, das ist ein schwacher Trost. Aber aus einem mittlerweile 17-jährigen Scheidungs- und Unterhaltskrieg weiß ich, dass es irgendwann auch wieder aufwärts geht.

Bei mir war es die Frau, die meinte, man könnte mich als Sperrmüll auf die Straße setzen, weil ihr ein anderes Möbelstück besser gefallen hat. Und genauso habe ich mich anfangs auch gefühlt.

Ich habe auch sehr lange gezögert, den Tapetenwechsel vorzunehmen, fast zu lange. Ich stand schon kurz vor dem Suizid, habe mich dann aber entschlossen, zu kündigen und woanders wieder von vorne anzufangen.

Obwohl es bei mir finanziell steil bergab ging, seelisch fühlte ich mich dadurch besser.

Wenn Du also den Tapetenwechsel vor hast, zieh ihn durch, ansonsten schadest Du nur deiner Psyche. Such nicht nur eine Psychologin zum Choaching, sondern richtige Psychotherapie.

Ich habe das Anfangs auch nicht glauben können und in etwa gedacht, "ich hab doch keinen an der Waffel, für was brauch ich so einen Psychoonkel." Aber man braucht in in den verschiedensten Lebenssituationen um damit fertig zu werden.

Und auch wenn Du es momentan nicht glauben kannst, aber andere Mütter haben auch schöne Söhne. Richte den Blick nicht immer auf die Vergangenheit, sondern auf deine Zukunft. Natürlich nicht, ohne die Belange der Kinder außer Acht zu lassen, und den Kindern nicht nur das schlechte über den Papa zu erzählen. Es gab ja sicher auch mal schöne Zeiten mit ihm.

Und solltes es irgendwann mal einen Next für dich geben, vergleich ihn nicht mit Deinem Ex. Weder im positiven, noch im negativen Sinn.

Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#32
>>>Bei mir war es die Frau, die meinte, man könnte mich als Sperrmüll auf die Straße setzen, weil ihr ein anderes Möbelstück besser gefallen hat. Und genauso habe ich mich anfangs auch gefühlt.

Da muss ich doch grinsen... bei mir meinte meine Frau: Du passt nicht mehr in meine weitere Lebensplanung...

Ich war ähnlich geschockt, aber inzwischen bin ich froh sie los zu sein. Es dauerte eine Weile, diese neue Freiheit für mich zu entdecken, aber ich bin froh, wie es nun ist. Und an die Adresse von Jungsmama: Das sind noch sehr frische Wunden, aber sie heilen... *knuddel*

LG Myronn
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#33
Ich finde es absolut Klasse, daß die harten Kerls hier auch ihre weichen Seiten zeigen und andere mal 'knuddeln'. Großartig!

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#34
(17-05-2011, 13:00)Myronn schrieb: Da muss ich doch grinsen... bei mir meinte meine Frau: Du passt nicht mehr in meine weitere Lebensplanung...

Ist doch gut. Diese Arroganz macht einem den Abschied sehr leicht. Meine sagte gar nichts, schweigen. Hat die Grübelphase mit nachdenken, was man falsch gemacht hat, unnötig verlängert.

Camper1955 schrieb:Wenn Du also den Tapetenwechsel vor hast, zieh ihn durch, ansonsten schadest Du nur deiner Psyche.

Um sie gehts es ja nicht, ohne Kind könnte und sollte sie selbstverständlich dorthin ziehen wohin sie der Wind weht. Das Kind ist es, dem Zukunftshypotheken drohen.

In der ganzen Geschichte sehe ich trotzdem signifikante Chancen, im Konsens umzuziehen und einen Weg danach zu finden, der die Türen nicht zuschlägt. Die Voraussetzungen sind überdurchschnittlich gut.
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#35
@Jungsmama2010...

Woher weißt Du, dass er nicht ohne Dich leben kann? Er ist doch ausgezogen. Du eierst ganz schön rum mit deinen Gefühlen. Sieht so aus, dass da noch eine Menge da sind für deinen Mann. Deswegen zögerst Du ja auch mit dem Umzug, den Du, jedenfalls ist das meine Meinung, eigentlich gar nicht wirklich willst. Ihr könnt nicht voneinander lassen. Ihr seid zu sehr beschäftigt mit dem tun und Handeln des jeweils anderen. Daher glaube ich, dass ihr mit einer professionellen Therapie mindestens eure Gefühle füreinander in die wirklich richtigen Bahnen lenken könnt. Egal ob die Bahnen zusammenlaufen, oder auseinander, also positiv oder negativ. Danach ist immer noch Zeit, über Umzug und solches Zeug nachzudenken. Und Worte wie Mamakind oder Papakind klingen nicht klug.
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#36
(17-05-2011, 15:56)Jungsmama2010 schrieb: @Psychotherapie: Ja, vielleicht sollte ich so etwas machen - zahlt das evtl auch die KK - sozusagen bei akuter Krisensituation.
Mir macht am meisten das Alleinsein am Wochenende zu schaffen, wenn keiner Zeit hat.

Die Karankenkasse zahlt auf jeden Fall 25 Sitzungen, und wenn der Psychotherapeut/die Psychotherapeutin interveniert, können es auch 50 Sitzungen werden.

Du brauchst dazu lediglich eine Überweisung von einem Neurologen/Psychiater.

lg

Camper

Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#37
Es gibt verschiedene Zugangswege zur und Formen der Psychotherapie.

Die Fachärzte für Psychiatrie und Psychitherapie können direkt abrechnen.
Approbierte Psychologen und auch Sozialarbeiter mit Zusatzausbildung benötigen die Überweisung eines Arztes, egal welcher Fachrichtung, kann auch der Ohrenarzt sein. Big Grin Alle müssen idR eine Therapie bei der jeweiligen Kasse beantragen und begründen. Dann wird genehmingt oder eben nicht.

Approbierte Heilpraktiker sind auch zur Psychotherapie berechtigt, hier zahlen idR nur die privaten KK etwas dazu. Ich kenne HP, die einen verdammt guten Job machen und sich auch unkonventioneller Methoden bedienen dürfen nach dem Motto: Wer helt hat recht.Wink

Die Wartezeiten sind mitunter überall gewaltig, je besser die Kraft und ihr Ruf, umso länger und teurer. Sehr gute Fachkräfte bieten nur privat an und gegen Cash.

Interessante Alternative zur Einzel- sind Gruppentherapien. Da sind auch eher mal kurzfristig Plätze frei.

Die Prozeduren ändern sich aber ständig, sodaß der aktuelle Zugang und die Finanzierungen bei der KK erfragt werden sollten.



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#38
@Camper1955..

Was zum Teufel ist eine Karankenkasse? So was ähnliches wie eine dicke Kanzlerwitwe. Das Zeug, was da eingenommen wird, tut auf Dauer merkbar nicht gut. Und Gruppentherapie braucht sie nicht, weil diese Gruppen an den Wochenenden eher wenig zusammenkommen. Aber genau da herrscht bei ihr Einsamkeit vor. Aber grundsätzlich gilt, dass solche Maßnahmen defintiv nicht von Karankenkassen übernommen werden. Ich kenne allerdings eine Krakenkasse, in deren Fänge ich regelmäßig gerate. Damit bin ich aber nicht allein, also in Gruppe sozusagen.

@Jungsmama2010...

Du hast bei deiner Aufzählung der Idee Familie vergessen die Segelbotte und die mehren Autos. Und das mit dem 8h Kita-Platz ist keine Seltenheit mehr. Die Mutter meines Kindes hat schon seit drei Jahren so einen Vollzeitplatz und ist trotzdem zu Hause. Wenn man eine Sozialwohnung denn als sein zu Hause betrachten kann.

Achja. Wieso bist Du einsam? Bist Du nicht mit Mitglied im "Mütternetzwerk"? Die sind doch mittlerweile besser vernetzt als die NASA und auch am WE mobil aktiv. Jedenfalls klappte das bei der Mutter meines Sohnes ziemlich gut am Wochenende, als mein Sohn verschleppt und ins FHaus gebracht wurde.
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#39
Der Nachteil bei gewöhnlicher Psychotherapie besteht darin, dass mitunter dutzende Stunden nur gelabert wird - aber nicht wirklich Hilfe bzw. Auswege gefunden werden. Klassische Gesprächs- und Verhaltenstherapie sind teuer, langwierig und oft ohne Resultat. Ausnahme ist hier das NLP (Neurolinguistische Programmierung). Diese Methode ist wesentlich zielgerichteter und holt Menschen sehr schnell aus ihrem Zustand des Jammerns und Leidens heraus, indem Glaubenssätze und Verhaltensmuster auf den Prüfstand gestellt werden.

Wenige NLP-Sitzungen (Stundenhonorare liegen bei 60 - 180 EUR je nach Region usw.) bringen in aller Regel gute und nachhaltige Erfolge.

LG Myronn

PS: Psychotherapie auf Rezept würde ich mir auch gut überlegen... diese Daten bei den Krankenkassen können eines Tages zum Verhängnis werden!
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#40
(17-05-2011, 19:44)Myronn schrieb: PS: Psychotherapie auf Rezept würde ich mir auch gut überlegen... diese Daten bei den Krankenkassen können eines Tages zum Verhängnis werden!

Die Daten von der Krankenkasse helfen mir aber in meinem Fall sogar.

Also ich finde nichts schlechtes dabei und habe sehr viele Erkenntnisse aus der Psychotherapie gewonnen. Zum Beispiel, dass ich dazu stehen soll, von Geburt an praktisch Schwerbehindert gewesen zu sein. Jetzt steh ich dazu, und kann auch ganz anders damit umgehen.

lg

Camper

Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#41
Hallo Jungsmama,

Mal ein paar Worte von Jungsmama zu Jungsmama. Ich hab auch 2, allerdings sind die schon geringfügig älter als Deine.

Ein paar Dinge waren bei meinem Ex und mir ähnlich wie bei Euch, ich kann gut nachempfinden, wie es Dir dabei geht/ging. Mein Ex hat mir auch nach seinem Auszug monatelang kistenweise Zeug stehenlassen. Irgendwann platzte mir der Kragen und ich hab den ganzen Kram eigenhändig aus der Wohnung geschleppt. Allerdings hatte ich die Möglichkeit das zu tun, ohne dass die Sachen auf der Straße oder sonstwo draußen stehen. Wenn das bei Dir nicht möglich ist, kannst Du dann nicht vielleicht die Möbel aus dem Arbeitszimmer ins Kinderzimmer quetschen, damit die Kinder mehr Platz haben? Da er dort nicht mehr arbeiten muss braucht man keine Freiräume zwischen den Möbeln einzuhalten und kann alles dicht zusammenstellen. Nur so als Idee zu dem Problem.

Wegen der Betreuung. Hast Du mal über eine Tagesmutter/omi nachgedacht? Als mein Großer noch klein war hatte ich auch 1 Jahr lang ein Tageskind, das hat arg viel Spaß gemacht. Man muss nicht zwangsläufig Pech mit Tagesmüttern/omis haben.

Ich weiß nicht, ob ich den Umzug wagen würde. Ich hätte glaube ich zu viel Angst, dass Papa dann ganz das Interesse verliert bei der Distanz. Und ich bin und bleibe nun mal der Meinung, dass die Kinder ein Recht auf Kontakt zum Vater zu haben. Egal was ich von ihm halte. Hinzu kommen die in der Kita gefundenen Freunde, die echt wichtig für Kinder sind. Bestimmt ist es verlockend, da ein ganzes "Rudel" williger Kinderbetreuer zu haben, denen Du vertraust, aber wie wären denn Deine beruflichen Chancen in dieser kleineren Stadt? Hast Du Dich in der Richtung schon mal umgesehen?

Wenn Dein Mann keine Zeit/kein Interesse hat, sich mehr um die Kinder zu kümmern, dann kannst Du wahrscheinlich wenig machen. Ich habe mir auch das Hirn verrenkt, etliche Angebote gemacht, alles mögliche versucht. Ich fürchte, das kann man ohne Einmischung von außen nicht erzwingen. Und ich für meinen Teil glaube nicht, dass es den Jungs was bringt, wenn z.B. das JA eine Umgangsregelung erzwingt, damit Du mehr Freiraum hast und die beiden merken, dass Papa eigentlich gar nicht will.

Ich weiß nicht, wie es bei Euch ist, aber ich hatte während der Trennungsphase und auch jetzt noch solange ich das möchte einen Berater beim Jugendamt. Jetzt verdrehen die Jungs wieder die AugenBig Grin Der Mann ist Diplom-Psychologe, war immer für die Jungs und mich da (wenn er wollte übrigens auch für Papa) und hat uns viele gute Tipps gegeben, viel in Sachen gegenseitiges Verständnis getan, was ja oft unglaublich schwer ist. Ich glaube, nein ich bin sicher, dass ohne seine Hilfe vieles schlechter gelaufen wäre. Wäre das vielleicht etwas für Dich?

Ich wohne auch in einer relativ teuren Stadt, aber wenn man intensiv sucht und etwas Glück hat, dann findet man hier schon eine brauchbare und bezahlbare Wohnung.

Auf mich wirkst Du sehr verletzt, Du fühlst Dich klein und einsam und im Stich gelassen. Und aus der Situation musst Du raus. Es wird aber leider niemand kommen, Dich am Kragen packen und alles richten. Da hilft glaube ich nur tief Luft holen, dabei Selbstbewusstsein tanken, Ärmel hochkrempelnund durchstarten. Ich mein das nicht böse, ich hatte das vor ein paar Jahren ganz ähnlich. Und ich kann Dir sagen, dass es sich toll anfühlt, wenn man dann sieht "hey, ich hab das ja alles geschafft".

Ich wünsch Dir viel Mut, viel Glück und besonders einen klaren Blick und gutes Geschick für alle anstehenden Entscheidungen.

LG Freaky
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#42
(18-05-2011, 10:19)Camper1955 schrieb: Die Daten von der Krankenkasse helfen mir aber in meinem Fall sogar.


Hiho,
ich meinte damit insbesondere sowas wie die Aufnahme in eine private Kasse und die gestellten Gesundheitsfragen. Sollte man da angeben (müssen), dass man in den letzten x Jahren eine Pschotherapie gemacht hat, kann man sich schon einmal getrost vom Aufnahmeantrag verabschieden. Ich denke, auch zu anderen Gelegenheiten können solche Aktenvermerke durchaus negative Folgen haben... so auch bei mir vor Gericht, als meine Ex dem Richter erzählen wollte, ich sei psychisch instabil und hätte auch schon Therapien gehabt - was beides nachprüfbar nicht stimmte.

LG Myronn

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#43
Danke für alle die wirklich brauchbaren Tipps!
Finde es irgendwie interessant, wie Männer im Gegensatz zu (vielen ) Frauen schreiben - viel sachlicher irgendwie, trotz vielem Durchgemachten.
Und bis auf einen ;-) so respektvoll!
Find ich toll!

Leider hat mir mein Mann heute wieder meinen einzig freien Abend versaut.
Eigentlich war abgemacht, dass er von Fr auf Sa die Kinder nimmt. dann rief er vor 3 Tagen an, dass er an sein Boot muss und nur den großen mitnehmen kann und es repariert wird und sie 2,5h hinfahren müssen.
Ich meinte, dass ich es blöd finde, wenn er an seinem einzigen "Kindertag" in der Woche zu seinem Boot fahren muss, das könne er ja auch Sa Nachmittag oder So machen. Und für einen 1jährigen ist eine Autofahrt von 2,5h auch kein Genuss.
Also hab ich mich schon mal drauf eingestellt, dass er höchstens 1 Kind abholt und Kinderprogramm für den Nachmittag ausgemacht.
Heute rief er dann um 2 Uhr mittags an, dass er ein Hotelzimmer für die Jungs und sich gebucht hätte und um 4 zum Abholen käme. Also jetzt doch beide - allerdings hab ich nun natürlich niemanden mehr zum Ausgehen aktivieren können.

Mein Großer Sohn wollte aber lieber mit mir zu seinem Freund.

Habe ihn dann 1h überreden müssen, dass er doch toll ins Hotel darf ans Meer usw., bin aber stinksauer, weil es immer so ist, dass mein Mann in letzter Sekunde umdisponiert.
Ich kann nie etwas planen.
Entweder ruft er an, dass er die Kinder nicht nehmen kann, oder dass er nur einen nehmen kann oder dass er später kommt...
Oder er sagt, dass er dann doch wieder beide nehmen kann, wie ursprünglich verabredet.

Wie bekomme ich denn da eine verlässliche Struktur hinein!?
Er macht mit mir, was er will, bzw. ignoriert er mich wie immer völlig.
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#44
Guten Morgen Jungsmama2010!

Zitat:Wie bekomme ich denn da eine verlässliche Struktur hinein!?
Er macht mit mir, was er will, bzw. ignoriert er mich wie immer völlig.

Eine Frage die mich schon selbst seit Jahren betrifft und beschäftigt und zu der ich bis heute keine Antwort gefunden habe.
Und selbst wenn ich eine Antwort für mich gefunden hätte, mit großer Wahrscheinlichkeit hätte diese keine pauschale Gültigkeit und wäre vermutlich schon auf meine Nachbarn nicht übertragbar.

Momentan tendiere ich zu der Antwort, dass dies nur über einen ausgedehnten Geschlechterdiskurs was wird, der die meisten Mitglieder der Gesellschaft erreicht und an dessem Ende ein Ergebnis steht, das von beinahe allen getragen wird.

Wenn nur eine/r von zwei ehemaligen Partnern auf Krawall aus ist, wird der jeweils andere Partner nur schwer etwas direkt erreichen.
Auch und erst recht nicht mir aggressiven Winkeladvokaten und den meisten Beschäftigten der jetzigen Generation aus der Helferindustrie.

Du kannst versuchen deine Position ihm gegenüber klar auszusprechen, aber wenn der das anschließend und mit Freuden gegen dich ausspielt stehst du am Ende blöd da.

Du kannst auch versuchen dich darüber zu freuen, dass ihr ihr nur zwei gemeinsame Kinder habt und nicht vier oder fünf, deren wöchentliche Aufteilung dann evtl. noch um einiges schwieriger sein dürfte und keinem Elternteil auf absehbare Zeit ermöglicht mal wieder ausgiebig auf die Piste zu gehen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#45
Jungsmama,

wieso ist der einzig freie Abend versaut gewesen? Wurden die Kids abgeholt? Scheinbar ja. Also ist er nur versaut, weil Du im Vorfeld mal wieder ein Hin und Her erlebt hast. Das sind Emotionen Deinem Noch-Mann gegenüber.
Sieh's mal so: Nach Hin und Her hast Du doch das Ergebnis, dass Du einen freien Abend hattest. Oder?

Wenn Du eine verlässliche Regelung willst, gibt es eigentlich nur 2 Wege.
Entweder Du ziehst DEINEN Stiefel durch und planst grundsätzlich mit Deinen Kindern, freie Abende fallen nicht weg, sondern werden mehr... (Babysitter, Oma & Opa)
Oder Du strebst eine definitive Trennung mit Umgangsregelung an.

Und eines mal so als Ratschlag am Rande: Überrede Deine Kinder nicht zu einem Umgang, den sie nicht wollen. Wenn Dein Großer nicht zum Papa will, sollte er ihm das selber erklären und mit ihm regeln. Dann müssen sich Vater und Sohn zwangsläufig gegenseitig zuhören und Du selbst hast nicht das Gefühl, dass Deine Regelungsversuche und -wünsche ignoriert werden.
Streite nie mit Idioten.
Sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung.
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#46
@Jungsmama2010...

- MEIN Mann hat MIR meinen einzigen freien Abend versaut..
- MEIN Großer Sohn wollte lieber mit MIR zu seinem Freund...
- sein EINZIGER Kindertag in der Woche...
- ich MUSSTE ihn zum Umgang überreden...
- ich habe MICH drauf eingestellt...
- ich kann NIE etwas planen...
- er macht mit MIR was ER will...

Ich habe die wichtigen Wörter groß geschrieben und da jeden einzelnen Buchstaben. Es ist ein Hinweis darauf, woran gearbeitet werden sollte/müsste. Also weg von sugestiver Selbstdarstellung und hin zur Tatsache, IHR habt zwei GEMEINSAME KINDER, deren Leben und Zukunft IHR ELTERN auf die Reihe kriegen müsst.

Das müssen wir alle versuchen zu erreichen, ohne Ausnahme.
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#47
(18-05-2011, 18:56)Myronn schrieb: was beides nachprüfbar nicht stimmte.

LG Myronn

Private Krankenkasse? *gg*

Wir reden hier über zwei vollkommen unterschiedliche Einkommenssphären.

In eine GKV muss jeder aufgenommen werden, der rein will, während ich mit meinem Einkommen maximal eine private Zusatzversicherung abschließen darf. In eine private Krankenkasse käme ich schon aufgrund meines Herzfehlers von Geburt an nicht rein. Es sei denn, ich wäre bereit einen horrenden Aufschlag zu akzeptieren.

lg

Camper

Gottes Mühlen malen langsam, aber klitzeklein.

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#48
Hi Jungsmama,

ich möchte mich den Hinweisen des vorsichtigen anschließen.

Plane unabhängig vom Vater!
Es sollte einen Plan A und B (im Notfall C) geben.

Lege ihm Deinen Vorschlag A vor. Er wird verbindlich, wenn er binnen 14 Tagen nicht widerspricht oder keine Alternativen vorlegt.

Hält er sich nicht an Abmachungen, dann hat er Pech gehabt und Du ziehst Deinen Plan B aus der Tasche, sodaß Deine Zeiten, Deine Planungen nicht tangiert werden. Dazu muß Du Dir ein Netzwerk an Betreuungsmöglichkeiten installieren. Kommt es zu Störungen im Plan A, dann sollte nach einem Klick auf Dein Smartphone eine halbe Stunde später die Oberstufenschülerin auf der Matte stehen, um gegen kleines Geld zu übernehmen.

Niemals versuchen, Kinder zu überreden. Sie arbeiten dann genau in die entgegengesetze Richtung. Ein sich verstärkender Regelkreis.

Insgesamt habe ich den Eindruck, daß Du Dich noch nicht getrennt hast, Dich nicht trennen willst und den Mann und Vater erziehen möchtest. Und das mit umso großeren Druck, je mehr Du Dich als Opfer positionierst.
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#49
Hallo Boysmother Wink

Ich hab Deine Geschichte jetzt mal Quergelesen und bin sicherlich nicht in allen Details drin. Aber Ihr habt ein Komunikationsprolem. Du sagst der Kleine hat ein "engeres" Verhältnis zu Papa, der Grosse ein "engeres" zu Dir, trotzdem nimmt er den Grossen mit zum Boot etc. Du verstehst nicht warum er zum Boot fährt (ich auch nicht, ist aber nicht meine Sache das zu Interpretieren), etc. Da läuft was in der Komunikation schief, denn wenn der Kleine ein supie Verhältnis zu Papa hat, dann muss er präsent gewesen sein, das kommt bei einem 1,5 Jährigen nicht so aus Spass. Irgendwas läuft bei Euch gerade bezogen auf Komunikation schief. Auch der Satz er hat mir mein WE versaut (zeigt das Du auch gerne mal die Kinder abgibst Wink - was ja sehr positiv ist).

Zur Familienmediation, es gehört dazu einfach mal die Konten zu regeln (also einfach mal raus mit den Emotionen, von Deinem Ex, aber auch von Dir), damit man danach was neues "konstruieren" kann. Dazu gehört auch, mal so Sachen wie mit dem Boot ansprechen und evtl. merkst Du dann dass er sich dabei was gedacht hat, schönes Wetter, die Kinder draussen etc. Evtl. will er sich auch nicht zu stark einbringen, da er Angst hat das es eh für die Katz ist? Oder Ihr findet eine Lösung des zusammen getrennt lebens? Als Aussenstehender über I-Net was dazu zu sagen ist fast unmöglich! Doch Kinder und Familie sind immer mit Arbeit und Aufwand verbunden, eine gütliche Trennung leider auch Wink

Euch vieren auf jeden Fall viel Erfolg!


Gruss
PP

PS:
Evtl. zeigt der Grosse Dir gegenüber auch ein anderes Verhalten wie bei Papa. Mein Kleiner war immer ganz bedröppelt wenn er bei Mama weg musste, bis zur nächsten Strassenecke, dann ging es erst los - PAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPAPA ... bis Montag zur Schule, dann ging das geweine los, ich will bei Dir bleiben, ich will nicht weg etc.... Jetzt hol ich ihn auch Freitag in der Schule ab und es läuft entspannter für Ihn, er stellt sich in der Schule drauf ein dass ich ihn abhole, er ist freier etc.

Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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#50
Was mir noch aufgefallen ist @Jungsmama2010. Klar darfst Du als Frau Fragen nach SR und ABR stellen. Wenn Du das aber tust, dann bitte keine tieferen Hintergrundgedanken dabei haben. So zu reden soll nicht bedeuten, ich will unnötige Gedanken aufwerfen, aber Du musst verstehen, dass hier eine Menge Betroffene unterwegs sind, denen man genau diese Dinge, also Sorgerecht, ABR und noch andere elementar wichtige Dinge WEGGENOMMEN hat. Daher versuche zumindest ich, da kann ich Gott sei Dank nur für mich sprechen, zwischen den Zeilen zu lesen. Wir sind hier, um miteinander übereinander zu reden, ohne niederzumachen. Sollte jedenfalls so sein. Aufgrund der Themen hier geht es oft hoch und heiß her. Muss auch so sein, wenn nämlich nicht, wäre ja alles supi in Ordnung. Ist es aber nicht. Nichts ist in Ordnung. Also muss geredet werden. Sehe jedenfalls ich so.

Willst Du aus deiner Familie ausbrechen, um endlich selbst zu leben, was Du wahrscheinlich bisher irgendwie nicht so recht konntest, oder hast Du nur einfach das Gefühl, auf der Strecke zu bleiben, nur weil Du Kinder hast?



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