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Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland
#1
Vier Frauen und eine Bindestrich-PersonIn, alles Soziologenoder so ähnlich haben eine Broschüre "Familien nach Trennung und Scheidung in Deutschland" herausgegeben: https://opus4.kobv.de/opus4-hsog/frontdo...docId/2493

Sie soll eine "Bilanz" darstellen, ohne dass eine gezogen wird. Gefragt wurden aber keine Familien, man verwendete lieber Daten Anderer. Und so ist die interessanteste Stelle in der Broschüre ein Abschnitt gleich zu Beginn, der erklärt wie sie entstanden ist:

"Je nach Fragestellung wurden die jeweils passendsten Datensätze ausgewählt. Dies kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass für bestimmte Bereiche die Datenlage lückenhaft ist – wie beispielsweise für den Kin- desunterhalt und den nachehelichen Unterhalt, der in Befragungen nicht umfassend erfasst wird. Zudem fallen die Angaben von denjenigen, die Leistungen erhalten (zum größten Teil Frauen) und denjenigen, die Leistungen erbringen (zum größten Teil Männer) sehr unterschiedlich aus. Gleiches gilt auch für den Vater-Kind-Kontakt, dessen Intensität variiert, je nachdem, ob Mutter, Vater oder das Kind selbst befragt werden. Ergebnisse auf Basis von Befragungsdaten können auch verzerrt sein, da bestimmte Bevölkerungsgruppen, insbesondere Männer, die Kinder außerhalb einer Partnerschaft bekommen, häufiger als andere Personen eine Teilnahme an einer Befra- gung ablehnen. Schließlich muss noch darauf hingewiesen werden, dass wir Durchschnittswerte präsentieren, die auf Bevölkerungsstichproben beruhen. Wir haben zwar möglichst „robuste“ Schätzungen ausgewählt, die hinreichend große Fallzahlen umfassen. Um diese Broschüre möglichst verständlich zu halten, haben wir jedoch keine Signifikanzniveaus ausgewiesen."

Das erklärt auch die "Fundiertheit" so manch anderer Expertisen zum Thema. Ein paar der revolutionären Erkenntnisse der vorliegenden Broschüre:

- Deutsche Kinderund deutsche Studien sind einzigartig in der Welt: "Während internationale Studien nahelegen, dass im Wechselmodell betreute Kinder Vorteile gegenüber Trennungskindern im Residenzmodell aufweisen, finden sich entsprechende Vorteile in den für Deutschland verfügbaren Daten nicht."

- die Zahl der Väter mit regelmässigem Kontakt zu den Kindern ist eine gerade Linie nach unten.

- Tätääää: die Wohnentfernung zwischen Vater und Kind ist wichtig. Weit = selten/nie Kontakt. Aber alles nicht so schlimm, wenn, denn, weil, wir haben ja das Indernedd.

- ohne Vater säuft die psychische Gesundheit der Kinder ab.

- Trennungsväter sind deutlich unglücklicher wie Trennungsmütter. Und kinderlose Männer sind zu jedem Zeitpunkt glücklicher wie welche mit Kindern. Mutti findet hingegen hr Kinderglück.

- Trennungsmütter sind ärmer, Trennungväter sind reicher, wird behauptet. Ein paar Seiten später kommt eine Statistik, nach der bei zwei Kindern gerade noch 31%, bei drei Kinder noch sagenhafte 11% den Mindestunterhalt zahlen können. Demnach ist die ganze Düsseldorfer Tabelle, der überbezahlte Wasserkopf aus Juristen und ihren Geschwallere übers Unterhaltsrecht für die Katz, denn das betrifft sowieso kaum mehr jemand, sobald eine Familie eine Familie ist d.h. mehr wie ein Einzelkind da ist.

Mehr aus diesem Hause: Das Projekt "Abwesende Väter", über das noch keine Ergebnisse veröffentlicht sind. Wahrscheinlich sucht man noch nach den Drückebergern.
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