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72. Deutscher Juristentag: Familienrecht
#3
Manches sickert ein, manches nicht. Die teilnehmenden Juristen sitzen auch in tausend Kommissionen der Ministerien, sie produzieren täglich Richterrecht, sie arbeiten an Dingen wie der Düsseldorfer Tabelle mit. Juristsen sitzen traditionell immer eben auch ganz oben an der Macht - mit riesigem Abstand die meisten Abgeordneten in diesem Land sind Juristen. Bei Ingenieurskonferenzen läufts anders, da fehlt der Teil der politischen Macht.

Den Erfahrungen der letzten Jahre nach ist der Familiengerichtstag mehr eine Ideen- und Arbeitskonferenz, die dort geäusserten oder erhofften Ecktwicklungen gelangen nur punktuell in den Mainstream. Anders der Juristentag, wo es nur zu einem kleinen Teil ums Familienrecht geht. Was dort präsentiert wird, hat weit bessere Chancen, auch umgesetzt zu werden.

Ein Reförmchen zum Unterhalt beim Wechselmodell ist ist ja laut Ministerin gerade am laufen. Ich bin ziemlich sicher, dass es da eine deutliche Schnittmenge mit Juristentagsvorträgen gibt. Die Interessen liegen auch sehr parallel. Beim Sorgerecht wohl weniger. Das ist wohl der bemerkenswerteste Punkt beim Juristentag. Es tauchte fast bei Allen wieder auf, obwohl es erfolgreich gelungen ist, diese seit 1977 offene Wunde nach der letzten erwungenen Mini-Reform komplett aus den Medien zu verbannen.
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RE: 72. Deutscher Juristentag: Familienrecht - von p__ - 17-09-2018, 09:46

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