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Normale Version: Möglichkeiten zur besserung der finanziellen Situation über den AG
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Hintergrund: Mann lebt am Minimum, da Unterhaltsverpflichtungen für mehrere Kinder und dynamischer Titel nach DT. Eventuell gäbe es Chance auf einer Gehaltserhöhung, aber dies würde ihn in einer höheren Stufe in der DT einstufen, und ein Gerichtsverfahren wäre vorprogramiert.

Daher andere Strategie - die  vorhandenen Lebenskosten zum Teil durch den Arbeitgeber decken lassen. Welche Möglichkeiten hat er etwas über den AG zu bekommen, *ohne* dass dies dann unterhaltsrechtlich zu einer Steigerung des eigenen Einkommens gewertet werden kann? 

Zum Beispiel ein kleiner Firmenwagen der vom AG zur Verfügung gestellt wird. Kann das vor Gericht als "Geldwerter Vorteil" o.ä. fiktiv zum eigenen Einkommen angerechnet werden?

Und wie sieht es aus mit Zuschüsse für Mittagessen in einer Mensa?

Oder wenn man Vereinsmitglied ist, wo dann die Gebühren vom AG getragen werden?

Welche anderen Möglichkeiten hat man eigene Ausgaben über den AG zu finanzieren, ohne dass dies in der Gehaltsabrechnung auftaucht? Und falls es doch bekannt werden sollte, dass er Posten dann nicht als fiktives Einkommen vor Gericht ausgelegt werden kann?
Geldwerte Vorteile, die zu versteuern sind fallen auf und es wird garantiert versucht, die über den Unterhalt abzukassieren. Es gibt da enge Wertgrenzen fürs versteuern, z.B. die 44 EUR Grenze. Hier eine Liste, was so alles möglich ist, aber eben auch Folgen für den Unterhalt haben kann: https://karrierebibel.de/geldwerter-vorteil/

Unterhaltsrechtlich zu berücksichtigendes Einkommen sind eben auch solche geldwerten Vorteile.
Mann kann sich da Gedanken machen wie man will. Fakt ist: es gilt das Prinzip der Unterhaltsmaximierung.

Wenn also der Familienrichter den Mann nicht über geldwerte Vorteile beim Einkommen abzocken kann, dann erfindet er einfach eine andere Quelle. Das nennt sich Einkommensfiktion.

Nach meiner persönlichen Erfahrung kannst du so viel oder so wenig verdienen wie du willst - es wird immer passend hingerechnet.

Der einzige Weg, nichts zu zahlen ist die freiwillige Aufgabe der eigenen Existenz. Mann fährt alles vor die Wand und führt künftig ein armseliges Leben am Rande des Existenzminimums. Irgendwann lässt man den Mann dann in Ruhe.
Aber das kann ja nicht das Ziel sein. Ich überlege auch schon seit geraumer Zeit, wie man am besten agiert. Nicht arbeiten? Für mich definitiv keine Option. Aber ja, der Punkt mit dem geldwerten Vorteil ist ein gefährliche Sache. Da sollte man sich schon erkundigen. Habe die eine oder andere Idee, die man als Selbständiger umsetzen könnte. Aber da kamen wieder diverse Strafvorschriften zu tragen... Ich sehe auf legalem Weg da auch so gut wie keine Möglichkeit...

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Hmm... leider fällt alles woran ich gedacht habe unter den geldwerten Vorteilen. Eventuell bleiben nur die 44 Euro als Essens-Coupons oder so. Aber lieber wenig als nichts. Gibt es denn sonst keine Möglichkeit, dass man vom AG etwas bekommt, dies aber nicht direkt der Person zugeordnet werden kann? Kann das der AG irgendwie machen, so dass es zwar als Ausgabe der Firma deklariert wird, aber nicht direkt personenbezogen?
Manche Leute haben Fähigkeiten, die nach Feierabend gegen Bargeld verkauft werden.
Leider nicht in allen Berufen... Beispiele?
Der einzige mir bekannte Vorteil wäre der Dienstwagen, da der Richter versuchen wird dir einen Vergleich anzudrehen.
Ich hatte einen Arbeitgeber, der mir für 400€ einen Dienstwagen zur Verfügung stellte.
Meinen Ex war natürlich Empört.
Als mir die Richterin blöd kam und angefangen hatte an dem Dienstwagen rum zu rechnen fragte ich, was ich einen Vergleich eingehen sollte, wenn ich keinen Nutzen daraus ziehen kann. Vergleich=kompromisse; auch von der Gegenseite...--> volle 400 € wurden angerechnet.

Auf die andere Frage: Es wird Dir kein legaler Weg bleiben um an Geld zu kommen, welches Dir nicht angerechnet wird.